Wie lange sind Sie schon bei der Linken und wie kamen Sie dazu?

Durch mein solidarisches Welt- und Menschenbild, das ich aus meinem Elternhaus mitbekommen habe, war ich schon immer politisch interessiert und den Positionen der Partei Die Linke nah. In den letzten Jahren hat mich insbesondere das Erstarken des Rechtspopulismus weltweit, in Europa und leider auch in Deutschland stärker politisiert. Nach dem Austritt von Sahra Wagenknecht und der anschließenden Aufbruchstimmung in der Partei war für mich der Moment gekommen, nicht nur mit der Partei zu sympathisieren, sondern mich aktiv einzubringen. Daher bin ich seit Anfang 2024 Mitglied und inzwischen sogar Direktkandidat für München-Ost.

Ich bin überzeugt, dass wir durch eine konsequent soziale Politik, die die drängenden Anliegen der Menschen – wie zu hohe Mieten, steigende Preise sowie zu geringe Löhne und Renten – konkret adressiert, der gesellschaftlichen Spaltung entgegenwirken können. Besonders wichtig ist es mir, die sogenannten Parteien der Mitte durch klare linke Positionen wieder zurück in die politische Mitte zu führen. Denn sie haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend auf rechte Positionen eingelassen und diese bereits in Realpolitik umgesetzt.