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Danny Freymark
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Frage von Daniel T. •

Guten Tag, wäre es nicht sinnvoll statt eine GEG-Berechnung nach DIN18599 durchzuführen ganz einfach die Heizlastberechnung zu nehmen + einiger Zugaben (sommerlicher Wärmeschutz etc. )?

Eine Heizlastberechnung ist viel genauer. Was nützt mir als Verbraucher ein Energieausweis mit Norm-Innentemperaturen am Standort Potsdam, wenn die Temperaturen auf 22°C am Standort München ausgelegt sind?
Weniger Berechnungen sind auch weniger Kosten.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr T.,

die Idee, eine vereinfachte Heizlastberechnung als Grundlage für energetische Anforderungen heranzuziehen, klingt auf den ersten Blick nachvollziehbar, greift aber zu kurz. Die GEG-Berechnung nach DIN 18599 betrachtet nicht nur die Heizlast, sondern den gesamten Primärenergiebedarf eines Gebäudes. Das schließt Faktoren wie die Effizienz der Anlagentechnik, den Einfluss erneuerbarer Energien und die Gesamtbilanz von Wärmegewinnen und -verlusten mit ein. Eine reine Heizlastberechnung würde demnach wichtige Aspekte des Energieverbrauchs und der Klimabilanz eines Gebäudes nicht ausreichend berücksichtigen. Natürlich ist es wichtig, die Berechnungsmethoden verständlicher und praxisnaher zu gestalten. Ich setze mich dafür ein, dass Verfahren vereinfacht werden, ohne dabei die Gesamtbilanz aus den Augen zu verlieren.

Beste Grüße


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