Frage an Daniela Platsch von Elke N. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Liebe Daniela Platsch,
2014 hat die EU ein Sexkaufverbot für ganz Europa gefordert. Siehe: http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+REPORT+A7-2014-0071+0+DOC+XML+V0//DE und auch Terre des Femmes (https://ratedbywomen.eu/?section=data-prostitution
Nur 3 europäische Länder haben es bisher umgesetzt.
2002 hat Rot/Grün mit der Legalisierung der Prostitution Deutschland zum Puff von Europa gemacht und lässt seitdem zu, dass der Staat am menschenverachtenden Sexkauf verdient.
Das 2016 in Kraft getretene sogenannte Prostituiertenschutzgesetz wurde weitgehend von der Prostitutionslobby mitgeschrieben, die vorgibt, dass "Sexarbeit" ein ganz normaler Beruf sei. Unvorstellbar, wenn man sich die Protokolle der Anhörung zur Gesetzreform anschaut.
Meine Frage: Inwieweit seid Ihr bereit gegen diese Fehlentwicklung vorzugehen und Euch aktiv und eindeutig für ein Sexkauf-Verbot in ganz Europa einzusetzen? Eine Organisation wie die EU ist in der Lage, eine so zweifelhafte Entscheidung wie das Glühlampenverbot durchzusetzen, nur weil eine riesige Industrie daran verdient. Seit Ihr bereit, gegen wirtschaftliche Interessen und für das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Schutz der Menschenwürde einzustehen? Ein Gesetz, dass Sexkäufer und alle am Sexkauf mitverdienenden Personen und Organisationen hart bestraft und Beratungs- und Hilfe-Programme für sich prostituierende Menschen bereitstellt?
In großer Hoffnung auf Deine Antwort!
Elke Nieschalk