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Daniela Ludwig
CSU
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Frage von Marlis N. •

Frage an Daniela Ludwig von Marlis N. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Raab,

da der Grundton Ihrer Antwortschreiben auf Anfragen von Gegnern des sechsspurigen Ausbaus der A 8 Rosenheim-Landesgrenze, bisweilen etwas befremdlich ist, möchte ich Sie auf Folgendes aufmerksam machen:
In den letzten Jahren wurden, durchaus unterstützt von Politikern, für viele Orte Umgehungsstraßen gebaut, weil den Anwohnern Lärm und Abgase nicht mehr zuzumuten waren.Obwohl die Verkehrsbelastung bei weitem nicht die einer Autobahn erreichte.
Die A 8 zerschneidet viele Gemeinden, aber Ortsumgehungen zu fordern, ist den Anwohnern nicht möglich, sie können nur wegziehen.
Sollten somit die Menschen, die sich um Schadensbegrenzung bemühen, indem sie einen 6+2 Ausbau verhindern wollen, von Politikern nicht Respekt, Gesprächs- und Kompromissbereitschaft erwarten können?

Mit freundlichen Grüßen,
Marlis Neuhierl-Huber

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau Neuhierl-Huber,

vielen Dank für Ihre Nachfrage zum Thema Ausbau der A8.

Entgegen Ihrer Aussage, trete ich den Bürgern stets respektvoll gegenüber und habe auch stets Gesprächs- sowie Kompromissbereitschaft gezeigt. Ich bin auch heute noch jederzeit gesprächsbereit.

Insbesondere, was das Thema A8 betrifft.

Diese Diskussionen dauern nun schon lange an und nebenher wurden natürlich auch viele andere Alternativen zu einem 6+2-Ausbau geprüft.

Prognosen gehen davon aus, dass der Kraftfahrzeugverkehr weiter anwachsen wird -- trotz Öko-Steuer und der in die Höhe schnellenden Benzinpreise.

So steigt der LKW-Verkehr weiterhin an - insbesondere der Schwerverkehr, da auf diese Weise mehr als zwei Drittel aller Güter transportiert werden.

Und der Personenverkehr nimmt zu, denn das eigene Auto ermöglicht es, so mobil und flexibel zu sein, wie heute oft gefordert, und erfüllt zudem den Wunsch nach individueller Freizeitgestaltung und Bequemlichkeit.

In unserem Fall auf der A8 ist die Belastungsgrenze mittlerweile schon erreicht.

Man mag zu dieser Entwicklung stehen, wie man will -- eine Politikerin, ein Politiker muss von dem Zustand ausgehen, der vorgefunden wird.

Auch wer für die Verlagerung des Gütertransports auf die Schiene plädiert, muss einerseits sehen, dass sich das nicht von heute auf morgen erreichen lässt, und sich deshalb andererseits dafür einzusetzen, die bestehende Verkehrslage zu verbessern.

Gerade im Interesse der Bürger bin ich für einen 6+2 Ausbau. Denn der bisherige Zustand ist nicht länger haltbar, das ist meine feste Überzeugung. An vielen Stellen bis zur Landesgrenze sind die Fahrspuren viel zu schmal, die Fahrbahndecke und die Brückenbauwerke befinden sich teils in verheerendem Zustand und es fehlt ein Pannenstreifen. Das ist untragbar.

Gleichzeitig bin ich der Meinung, dass an einzelnen Stellen die bisherigen Planungen zum Lärmschutz nicht ausreichen oder in die Landschaft passen (z.B. Frasdorf und Siegsdorf).

Dr. Peter Ramsauer und ich haben uns deshalb an Verkehrsminister Tiefensee gewandt und eine Überprüfung der Planung eingefordert.

Sollten Sie noch weitere Fragen haben, so können Sie sich gerne jederzeit an meine Büros in Berlin oder Rosenheim wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Daniela Raab, MdB

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