Frage an Daniela Ludwig von Andi B. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Frau Ludwig,
ich habe gerade ihr Interview mit "Insta.Poltik" gesehen und da hätte ich Fragen zu Ihren Aussagen.

1) Ich zitiere: "...nur weil Alkohol auch schädlich ist, ist Cannabis deswegen nicht weniger schädlich..."
Zweifelsfrei ist Cannabis nicht unschädlich und vorallem bei Jugendlichen gefährlich.
Wenn ich aber die Folgen von Alkohol und Cannabis vergleiche und insbesondere die Todesrate durch Alkohol und Cannabis betrachtet finde ich die Aussage fragwürdig, da Alkohol deutlich schädlicher ist und auch deutlich mehr schädliche Wirkungen auf den Menschen hat. Eventuell könnten Sie mir erläutern, weshalb sie Cannabis als schädlicher betrachten, als Alkohol?

2) Ich zitiere: "...wir wollen nicht die Jugendlichen da alleine rumlaufen lassen, sondern wir wollen mit Ihnen ins Gespräch kommen...warum konsumierst du überhaupt...ich weiß dass Jugendlichen neugierig sind und ausprobieren werden die immer, dass ist völlig klar, aber da muss man einfach das Maß steuern und begleiten..."

Ist es nicht genau das Problem, dass Jugendliche alleine rumlaufen, sich nicht trauen, sich zu melden, weil es ja illegal ist. Jugendliche laufen dann alleine zum Dealer und bekommen gestrecktes und potentiell Tödliche Substanzen, die sie gar nicht wollten?
Wäre es nicht sinnvoller, junge Menschen bei einer kontrollierten Abgabe (z.B. Apotheke) direkt beim Kauf ein Beratungsgespräch anbieten zu können, statt nach 5 Jahren Konsum, wenn diese dann mal von der Polizei erwischt werden, eventuell deswegen ihre Arbeit verlieren und dann weiter in den Abgrund stürzen?
Sie wissen, dass Jugendliche neugierig sind und ausprobieren wollen, zwingen diese Neugier bei Dealern zu befriedigen, konsumieren evtl. künstliche Cannabinoide und können daran sterben. Diese Neugier hätten diese Personen sonst ein paar Jahre später sicher und ohne Gesundheitliche Folgen machen können.
Finden Sie dass nicht etwas widersprüchlich?

Vielen Dank für Ihre Antwort.