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Daniela Ludwig
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Frage von Marvin S. •

Frage an Daniela Ludwig von Marvin S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Ludwig,

Das NpSG verbietet halbjährlich bis jährlich neue psychoaktive Substanzen, welche sich auf dem Markt befinden. Wie gedenken Sie mit der Flutung des Marktes durch diese Stoffe umzugehen? Denken Sie eine halbjährliche Anpassung wie derzeit ist ausreichend? Wie Gedenken Sie damit umzugehen, dass es praktisch unendlich viele Möglichkeiten gibt neue NpS zu synthetisieren und diese Flutung des Marktes damit nie aufhören könnte? Denken Sie es wäre gefährlicher Cannabis/MDMA zu konsumieren als unerforschten NpS, welche diese imitieren sollen?

Der britische Forscher David Nutt ist derzeit dabei eine Alternative zu Alkohol zu entwickeln(bzw. hat er diese schon entwickelt, es wird derzeit näher dazu geforscht), welche weniger körperlichen Schaden anrichten soll und man mit einem "Gegengift" schnell wieder nüchtern werden kann.

Nun zu meiner Frage: Halten Sie dieses Projekt für unterstützenswert? Was halten Sie generell davon neue weniger schädliche Substanzen zu entwickeln, als die bisher benutzten psychoaktiven Substanzen? Wie stehen sie zum Vergleich David Nutts, dass der MDMA Konsum ungefährlicher sei, als das Pferdereiten, welcher sich auf seine wissenschaftlichen Studien stützt?

Abschließend noch zur Verwendung von derzeit illegalen psychoaktiven Substanzen in der Medizin. Unterstützen/Verfolgen Sie die Forschungen zu LSD als Medikament gegen PTBS oder die Forschung zum Einsatz von MDMA oder Ketamin zur Behandlung von Depressionen?
Was halten Sie vom Vorschlag Thomas Metzingers die Möglichkeit eines legal möglichen LSD Konsums, mit vorheriger medizinischer Untersuchung auf Vorerkrankungen, einer psychologischen und ärztlichen Vorbereitung auf die Erfahrung und einer vorher abgeschlossenen Arbeitsunfähigkeitsversicherung?

Ich freue mich auf ihre Antwort zu meinen Fragen,
Mit freundlichsten Grüßen M. S.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Stürner,

als Drogenbeauftragte der Bundesregierung warne ich regelmäßig vor dem Konsum legaler wie illegaler Drogen. Der Konsum von NPS ist mit unkalkulierbaren gesundheitlichen Gefahren verbunden. Seit 2016 ist das Neue psychoaktive Stoffe Gesetz (NpSG) in Kraft. Hierdurch können schneller synthetische Cannabinoide aus dem Verkehr gezogen werden. Mittlerweile wurde etliche Stoffgruppen in die Anlagen des NpSG oder des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) aufgenommen und damit klargestellt, dass es sich verbotene, sanktionsbewehrte und gesundheitlich gefährliche Substanzen handelt. Der Sachverständigenausschuss für Betäubungsmittel und NPS prüft, ob die Aufnahme eines Stoffes bzw. einer Stoffgruppe in das BtMG oder NpSG erforderlich ist. Das halte ich für einen sinnvollen Weg.

Mit freundlichen Grüßen
Daniela Ludwig

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