Frage an Daniela Ludwig von Patrick F. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Ludwig,
oft verweisen Sie darauf, dass für Sie in der Drogenpolitik der Jugendschutz eine hohe Priorität hat, wobei Sie der Lockerung von Strafvorschriften kritisch gegenüberstehen oder diesen eine geringe Priorität einräumen.
Halten Sie es für richtig, dass derzeit und künftig vermutlich zehntausende, erwachsene Drogen-Konsumenten ausschließlich aufgrund konsumassoziierter Delikte (Anbau, Besitz oder Erwerb ausschließlich zum Eigenbedarf) eine Freiheitsstrafe in deutschen Gefängnissen verbüßen müssen, ohne dass sie nachweislich die Gesellschaft bzw. einen Dritten gefährdet oder geschädigt haben? Haben diese Menschen eine geringe Priorität?
Sind Freiheitsstrafen für ausschließlich konsumassoziierte Delikte aus ihrer Sicht ein erforderliches und verhältnismäßiges Mittel, um eine (wissenschaftlich strittige) generalpräventive Wirkung zu erzielen?
Mit freundlichen Grüßen,
P. F.
Sehr geehrter Herr F.,
Sie stellen eine Frage zu möglichen, in der Zukunft liegenden Strafverfahren in Bezug auf eine nicht näher definierte Gruppe von Menschen. Bitte sehen Sie mir nach, dass ich auf fiktive Sachverhalte nicht gezielt antworten kann.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Ludwig