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Daniela Ludwig
CSU
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Frage von Tim Z. •

Frage an Daniela Ludwig von Tim Z. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Ludwig,
Beim durchstöbern der Fragestellungen, welche Mann/Frau an sie über die Plattform abgeordnetenwatch.de gestellt hat, musste ich feststellen, dass nur ein paar wenige der Ihrigen Antworten zur Zufriedenheit der Fragestellenden geführt hat.
Dass ihre Antworten nicht jeden Wähler zufrieden stellen können, steht außer Frage.
Dahingehend würde ich Ihnen gerne eine Frage stellen, bei welcher Sie mit einem weniger Zeitintensiven Ja, oder Nein antworten können.
Zur Schilderung.
Mal angenommen Sie hätten zwei Kinder gleichen Alters, welche sich dazu entscheiden, gleichzeitig in erhöhten Mengen Alkohol oder Cannabis zu konsumieren.
Ihr erstes Kind ( nennen wir ihn Jan) konnte sich nie so recht in den Schulalltag integrieren und greift, wegen daraus resultierender Panikattacken o.a. Angstzuständen zu dem Wirkstoff THC, da ihm dieser hilft mit seinen Ängsten besser umzugehen.
Jan entwickelt sich prächtig, geht offener mit weltlichen Fragen um, ist ruhiger geworden und lebt zufriedener denn je.
Ihr zweiter Sohn ( nennen wir Ihn Lukas) kam schon immer gut in der Schule klar.
Seine Noten waren ausgezeichnet, er erhielt verhäuft Auszeichnungen für Mathematikwettbewerbe o.Ä.
Dennoch muss Lukas feststellen, dass ihm mit der Zeit etwas fehlt.
Er verspürt eine tiefe Unzufriedenheit, die er aber nicht plakativ nach außen tragen will.
Lukas greift also über ältere Freunde auf Alkohol zurück.
Seitdem ergeht es Lukas wesentlich schlechter, er lehnt sich auf im Elternhaus, wird unverschämt, erscheint teils betrunken zu Hause und verschwindet nichtssagend in seinem Zimmer.
Sie als Bundesdrogenbeauftragte entscheiden sich nun dazu, an ihren statischen Ansichten festzuhalten und weiterhin Alkohol gewisse Vorzüge zuzuschreiben, mittels Zitaten oder Ähnlichen Dingen. Cannabis bleibt weiter verboten und so unterbinden Sie auch den Konsum Ihrer Kinder.
Nun stellen Sie fest, dass es Ihrem aufblühenden Sohn Jan sprunghaft schlechter ergeht und er wieder in alte Muster verfällt.
Lukas hingegen verzichtet voll und ganz auf Alkohol und lebt sein Leben stringent weiter, wie er es auch zuvor tat.
Nun meine Frage an Sie Frau Bundesdrogenbeauftragte.
Sie als Mutter, so die Annahme, handeln im Interesse Ihres Kindes und nicht in Ihrem. Ihnen steht das Wohl Ihres Nachwuchses an erster Stelle.
Weshalb, entscheiden Sie sich dafür dem aufblühenden Jan den Zugang zu THC zu unterbinden, während dieser Ihm doch gut tut.
Weil sein Konsumverhalten ausarten könnte?
Wieso sprechen Sie sich nicht gegen Alkohol aus, während Sie doch beobachten konnten, wie schlecht es Ihrem Lukas doch damit ging.
Was ich Ihnen hier schildere sind Szenarien, die sich in der echten Welt abspielen.
Einzelfälle, die Sie mit Ihrer Politik zugrunde richten.
Ihnen wird in Ihrer Rolle eine große Verantwortung zugeschrieben, welche ich selber nicht gerne übernehmen würde.
Wie aber übernehmen Sie Verantwortung für jene, die unter Ihren Entscheidungen leiden?
Garnicht.
Sie durchleben weder die diffizilen Phasen der Betroffenen, noch lindern Sie die Schmerzen derer, die sich mit Cannabis Abbhilfe verschafften.
Nun meine Ja oder Nein Frage an Sie.
---Würden Sie Ihrem eigen Fleisch und Blut den Zugang zu Dingen verwehren, die Ihnen helfen und Sie und auch Sie selbst damit im Umkehrschluss glücklicher machen.?

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