Frage an Daniela Ludwig von Stephan M. bezüglich Lobbyismus & Transparenz
Wie begründen Sie weiterhin die Prohibition von Cannabis mit den Argumenten des Jugendschutzes, wenn neben ökonomischen und sozialen positiven Effekten die Legalisierung der einzige Weg ist, um diese Sorgen zu minimieren in Anbetracht der Tatsache, dass die repressive Drogenpolitik versagt hat und bei gleichzeitiger Legalität von Tabak und Alkohol, die Prohibition von Cannabis Verfassungswidrig ist? Warum unterstützen Sie es nicht, dass das Bundesverfassungsgericht das Urteil von 1994, das augenscheinlich durch den Wandel der Gesellschaft nicht mehr zeitgemäß ist, auf Konformität neu prüft?
Sehr geehrter Herr Münzel,
es steht Ihnen selbstverständlich frei, die Legalisierung von Cannabis als einzigen Weg eines funktionierenden Jugendschutzes zu betrachten. Ich sehe das anders. Wenn das Bundesverfassungsgericht eine Entscheidung zu diesem Thema trifft, werde ich mir das Urteil sehr genau ansehen.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Ludwig