Frage an Daniela Ludwig von Horst C. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Ludwig,
auf eine Nachfrage von Frau Dr. Kirsten Kappert-Gonther (B90/Die Grünen) vom 10.07.2020, antworteten Sie am 20.07.2020 wie folgt, Zitat: "Auch wenn sich die Studienlage verdichtet, dass bereits geringe Mengen Alkohol gesundheitliche Folgen haben können, gehen weite Teile der Fachwelt nach wie vor davon aus, dass eine Differenzierung zwischen einem risikoarmen und risikoreichen Konsum möglich sei."
Frage(n):
1. Wie beurteilen Sie diesbezüglich die von weiten Teilen der Fachwelt geteilte Einschätzung, dass der Konsum von Cannabis per se risikoärmer ist als der Konsum von Alkohol (selbst bei "bestimmungsgemäßem", also moderatem Konsum des letzteren)?
2. Wie stehen Sie zu der statistisch belegten Tatsache, dass eine Differenzierung zwischen "risikoreichem" und "risikoarmem" Konsum bei Cannabis ebenso stattfindet (bei missbräuchlichem Konsum hat eindeutig Alkohol die Nase vorn), was somit Cannabis bei moderatem Konsum nochmals risikoärmer macht als Alkohol, wenngleich ersteres natürlich kein Brokkoli ist, so wie letzteres auch kein Pfefferminztee?
Ich bedanke mich im Voraus herzlich für Ihre Antwort.
Freundliche Grüße,
Horst Clausen
Sehr geehrter Herr C.,
ich glaube nicht, dass der permanente Vergleich von Cannabis und Alkohol zielführend ist.
Beides ist auf seine Art gesundheitsschädlich. Als Drogenbeauftragte warne ich regelmäßig vor den mit dem Konsum psychoaktiver Stoffe verbundenen Gesundheitsgefahren. Dies gilt für illegale genauso wie für legale Suchtstoffe.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Ludwig