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Daniela Ludwig
CSU
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Frage von Anna H. •

Frage an Daniela Ludwig von Anna H. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Ludwig,

wirklich vielen Dank für Ihre Antwort und für Ihren Hinweis auf Kenn-dein-Limit!
( https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/daniela-ludwig/fragen-antworten/520219)

Leider habe ich dort keine Antwort auf meine Frage gefunden. Es fehlt dort jegliche Information darüber, inwiefern Alkohol ein Risikofaktor für Psychosen darstellt. Zumindest bei Wikipedia ist nachzulesen, dass Alkohol Psychosen auslösen kann (https://de.wikipedia.org/wiki/Substanzinduzierte_Psychose#Alkohol). Bei Cannabis sei auch eine Korrelation, jedoch keine Kausalität nachgewiesen. Dennoch wird festgestellt, dass sich Cannabiskonsum negativ auf die psychische Gesundheit auswirkt. (Bitte korrigieren Sie mich falls ich bzw. Wikipedia falsch liegt, ich bin nicht vom Fach!)

Daher meine erneute Nachfrage, ich hoffe Sie nehmen mir das nicht übel, dass ich hierfür noch einmal Ihre Zeit in Anspruch nehme:

Wie verhält sich das Risiko Psychosen durch Alkoholkonsum auszulösen oder zu begünstigen im Vergleich zu dem Risiko bei Cannabiskonsum? Dass beides ein Risikofaktor darstellt ist wohl unstreitig, doch interessiert mich die Relation.

Ist es möglich (so zumindest mein Eindruck beim Lesen des Wikipedia-Artikels), dass Alkoholkonsum einen ähnlich großen oder gar größerer Risikofaktor für schwere psychische Erkrankungen dastellt als Cannabiskonsum? Wäre das der Fall, so stellt sich die Frage, wieso dahingehend Alkoholkonsumenten nicht gewarnt werden?

Weiter entsteht durch die isolierte Betrachtung bei der Droge Cannabis der Eindruck, es wäre eine spezifische Eigenschaft von Cannabis, psychische Erkrankungen zu begünstigen. Cannabis sei schädlicher für die psychische Gesundheit als andere (auch legale) Drogen. Ist dies der Fall?

Insbesondere gibt es auch eine erhöhte Korrelation zwischen Psychosen und dem Leben in einer Großstadt (https://www.aerzteblatt.de/archiv/186401/Risiko-fuer-psychische-Erkrankungen-in-Staedten). Wieso werden hier keine Warnungen ausgesprochen?

Ist Alkoholkonsum nun weniger schädlich, gleich schädlich, oder schädlicher für die psychische Gesundheit als Cannabiskonsum?

Vielen Dank für Ihre Zeit und Mühe von einer Studentin, die weder Cannabis, Alkohol noch Zigaretten konsumiert und auch ohne Drogen glücklich ist :)

Mit freundlichen Grüßen
Anna Herbst

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Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau Herbst,

der von Ihnen gewünschte Vergleich wird sich so einfach nicht ziehen lassen. Wie sich Drogen, seien es legale oder illegale, auf den Körper auswirken, ist von Mensch zu Mensch verschieden und äußerst individuell. Dabei spielen konsumierte Menge, Geschlecht, Körpergewicht, Körpergröße, sonstige bereits vorhandene Erkrankungen und viele andere Faktoren eine Rolle. Pauschal lässt sich die Frage nicht beantworten.

Mit freundlichen Grüßen
Daniela Ludwig

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