Frage an Daniela Ludwig von Felix H. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Ludwig,
in den letzten Jahrzenten gab es in der Wissenschaft und Forschung im Allgemein einen riesigen Erkenntnisgewinn in quasi allen Bereichen. Auch die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig die Wissenschaft und Forschung auch in Hinblick auf die Politik geweorden ist. In Zukunft wird der Erkenntnisgewinn durch die Wissenschaft wahrscheinlich noch weiter wachsen. Technik und technische Möglichkeiten werden immer schneller, erschwinglicher und zuverlässiger.
Wie sollte sich das politische System Deutschlands (Europas), das zu Zeiten entstand in der man von der aktuellen Technik und dem aktuellen Kenntnistand nur träumen konnte, ändern um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen?
Wie kann und sollte der Wissenschaft mehr Gewicht in der politischen Entscheidungsfindung gegeben werden?
Sehr geehrter Herr Haller,
in der Tat profitieren wir von einer immer intensiveren Dynamik im Bereich der Wissenschaften. Ein guter Indikator hierfür ist zum Beispiel die Zahl der Patentanmeldungen in Deutschland, insgesamt 67.437 allein im vergangenen Jahr. Das zeigt die Innovationsfähigkeit unseres Landes. Darüber hinaus gibt es insgesamt ca. 1.000 öffentlich finanzierte Forschungseinrichtungen. Die Fraunhofer-Gesellschaft mit über 70 Forschungseinheiten, die Helmholtz-Zentren mit 19 Forschungseinrichtungen, die Leibniz-Gemeinschaft mit 90 Forschungseinrichtungen, die Max-Planck-Gesellschaft und viele andere mehr.
Um die wissenschaftlichen Entwicklungen für die Politik nutzbar zu machen, gibt es rund 40 Forschungseinrichtungen des Bundes, die sich gezielt mit Fragen beschäftigen, die eine besondere Bedeutung für Politik und Verwaltung haben. Damit diese Expertise in politisches Handeln einfließt, verfügen die Bundesministerien über wissenschaftliche Beiräte, die der Politik mit ihrer jeweiligen Expertise zur Seite stehen, zum Beispiel der Bundesregierung in Umweltfragen.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Ludwig