Frage an Daniela Ludwig von Laura B. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Ludwig,
im Interview mit dem Juristenmagizin LTO von 20.04.2020 sagten Sie in Bezugnahme auf eine mögliche Altersbeschränkung bei einer Cannabis-Freigabe:
"Diese Frage stellt sich mir nicht- warum auch? Wir müssen uns vor Augen halten, dass das menschliche Gehirn bis mindestens 21, viele Mediziner sprechen auch von 25 Jahren, noch nich voll ausgereift ist"
Wie ist dann zu vertreten, dass bestimmte alkoholische Getränke bereits ab 16 Jahren erhältlich sind? Alkohl ist erwiesenermaßen schädlicher als Cannabis - erst Recht für Jugendliche. Wäre es nicht zielführend, im Sinne des Jugendschutzes Alkohol generell erst ab 18 Jahren zu erlauben?
Inwiefern soll es für Bürger und auch für Jugendliche nachvollziehbar sein, dass bei der gefährlicheren Droge ein Konsum unter 18 Jahren erlaubt ist, während für die sicher nicht harmlose, aber weniger gefährliche Alternative ein Totalverbot herrscht?
Wie soll so der Staat mit Präventionsprogrammen für Drogen einschließlich Alkohol bei Jugendlichen glaubwürdig erscheinen?
Was möchten Sie unternehmen, um Ihre Glaubwürdigkeit bei jungen Menschen wiederherzustellen?
Mit freundlichen Grüßen
Laura Bögel
Sehr geehrte Frau Bögel,
gerade bei abgeordnetenwatch wird viel zu selten gefragt, warum Alkohol legal und Cannabis illegal ist. Ich bin daher sehr dankbar, dass endlich mal jemand diese Frage aufwirft.
Alkoholmissbrauch ist völlig unbestritten gesundheitsgefährdend und kann tödlich enden.
Deshalb darf man dieses Problem nicht verharmlosen und muss ihm massiv entgegenwirken.
Cannabis ist ebenfalls gesundheitsgefährdend.
Darüber klären wir mit entsprechenden Kampagnen auf.
Eine neue ist derzeit in Arbeit.
Die Logik kann aus meiner Sicht nicht lauten: Alkohol ist gefährlich aber legal, daher macht es auch nichts wenn wir weitere gefährliche Drogen legalisieren.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Ludwig
Weitere Fragen an Daniela Ludwig
Aus meiner Sicht sind alle Drogen schädlich, weshalb ich die Meinung vertrete, dass zu den bereits vorhandenen legalen Drogen nicht noch eine weitere dazu hätte kommen dürfen.
Das sind alles Schlüsse aus Beobachtungen aus anderen Ländern.
ich bin ganz Ihrer Meinung, dass sowohl Bund als auch die Bundesländer stets genau überlegen müssen, wie und an wen staatliche Unterstützung vergeben wird. Allerdings ist für die Wirtschaft gerade bei Standortentscheidungen die Verlässlichkeit sehr wichtig.
Es ist wichtig zu wissen, dass Bürgergeldempfänger oft in schwierigen Lebenssituationen sind. Viele bemühen sich um Arbeit, können aber aufgrund von Umständen wie Krankheit, unzureichender Qualifikation oder familiärer Verpflichtungen nicht sofort eine Anstellung finden.