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Daniela Ludwig
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Frage von Georg A. •

Frage an Daniela Ludwig von Georg A. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Raab,

vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort. Leider hat Sie doch einige zusätzliche Fragen aufgeworfen.

Vielen Dank auch für den Link. Den kannte ich zwar schon, aber es ist gut, dass er von Ihnen kommt. Daher kann ich nicht ganz verstehen, warum Sie der Meinung sind Radwege seien sicher.

Radwege sind sehr unsicher. Der Wikipediaartikel führt dafür ja viele Quellen auf. unter anderem einige, die von Bundesbehörden kommen.

Daher meine Frage, warum gibt es die von den Nazis für die Autofahrer eingeführte Radwegbenutzungspflicht überhaupt noch?

Wenn Sie von dem Verkehrsausschuss einen Gesetzentwurf vorgelegt bekommen, befassen Sie sich dann üblicherweise mit den Quellen? Sind wissenschaftliche Studien für die politische Meinungsbildung ausschlaggebend?

Mir ist diese Frage recht wichtig, da meine Erfahrungen sich voll mit den Studien decken. Auf eine Stunde Radwegfahren kommen im Schnitt vier Gefährdungen durch andere Verkehrsteilnehmer. Alle Unfälle aus meinem Bekanntenkreis, bei denen ein Rad mit einem anderen Verkehrsteinehmer kollidiert ist waren auf Radwegen. Auf Radwegen darf ich nicht nach meinem Sicherheitsbedürfnis fahren, sondern muss mich gefährden, dicht überholen und schneiden lassen. Zum Dank komme ich dann deutlich langsamer voran, weil die Behörden kein Geld dafür haben, die Radwege auch nur halb so gut zu pflegen wie die Fahrbahn.

Können Sie wenigstens verstehen, dass ich mich von Radwegen in meinen demokratischen Rechten beschnitten fühle?

Mit besten Grüßen
Georg Antonischki

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Antonischki,

vielen Dank für Ihre Nachfrage.

Der Gesetzgeber muss den Rahmen schaffen - der Verkehr ist jedoch immer nur so sicher, wie sich seine Verkehrsteilnehmer verhalten.

Wenn Menschen auf Radwegen unverantwortlich fahren, werden sie das auf der Straße auch tun. Und dann stürzen Unbeteiligte vielleicht nicht nur auf den Fußweg, sondern vor ein fahrendes Auto.

Wenn die Radwege nicht gepflegt sind, muss man sich als Nutzer den Bedingungen anpassen und kann sich an seine Kommune wenden. Gleiches gilt für Autofahrer und Straßen.

Wie ich schon gesagt habe, in jeder Stadt sind die Verhältnisse anders. In Berlin sind die meisten Radwege am rechten Rand der Straße eingezeichnet, um so den Autofahrern zu zeigen, dass sie Abstand halten sollen. Die Radfahrer fahren also auf der Straße.

Regeln und Gesetze gibt es überall und haben nichts damit zu tun, dass man in seinen „demokratischen Rechten“ beschnitten wird. Im Gegenteil.

Mit freundliche Grüßen

Daniela Raab, MdB

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