Frage an Daniela Ludwig von Jörg M. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Ludwig,

in einem Bericht vom 2.10. auf heute.de hatte ich gelesen, dass Sie sich der Gefahren der E-Zigarette annehmen möchten.

Wie Sie inzwischen sicherlich wissen haben die Erkrankungen und Todesfälle in den USA nichts mit der "normalen" E-Zigarette zu tun. Sowohl FDA als auch CDC warnen inzwischen konkret vor auf dem Schwarzmarkt erhältlichen THC-Liquids, die mit fetthaltigen Ölen gestreckt wurden:
https://www.fda.gov/news-events/press-announcements/statement-consumer-warning-stop-using-thc-vaping-products-amid-ongoing-investigation-lung-illnesses
https://www.cdc.gov/tobacco/basic_information/e-cigarettes/severe-lung-disease.html

Was das Gefahrenpotential der bei uns in Europa bekannten, "normalen" E-Zigarette angeht, hatte das Royal College of Physicians schon 2016 klar gestellt, dass sie um mindestens 95% weniger schädlich ist als die Tabakzigarette:
https://www.rcplondon.ac.uk/projects/outputs/nicotine-without-smoke-tobacco-harm-reduction-0

Das RCP ist übrigens die Organisation, die in den 50-ern als erste grosse Institution Rauchen und Lungenkrebs in Zusammenhang brachte. Damals dauerte es ca. 30 Jahre, bis die Öffentlichkeit dies akzeptieren wollte.

Im Hinblick auf diese Fakten: Wie stehen Sie zur E-Zigarette? Tendieren Sie eher zu einer ideologischen Herangehensweise, alles vom Erdball zu vertilgen was wie Rauchen aussieht, oder eher zur Harm Reduction, also der Minderung des Schadens, der den Rauchern durch die Verbrennungsstoffe des Tabaks zugeführt wird?

Ich bedanke mich vorab sehr herzlich für Ihre Zeit und (hoffentlich) Ihre Antwort. Mit besten Grüssen.