Frage an Daniela Ludwig von Alexander N. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Ludwig,
ich interessiere mich für drogenpolitische Ereignisse in Deutschland. Sie, als neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung, haben sicherlich viel Einfluss auf dieses Thema, deshalb hätte ich einige Fragen an Sie:
1. In einem Interview haben Sie angekündigt ihre Dialogbereitschaft in alle Richtungen anzubieten. Der Vorsitzende des Deutschen Hanfverbands Georg Wurth hat Ihnen eine Terminanfrage zu einem Treffen zukommen lassen (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=kQCv-dXDMEQ ). Haben Sie vor diese Einladung wahrzunehmen?
2. Im selben Interview wird von Ihnen unter anderem der Handel von Drogen unter Jugendlichen angeprangert. Erachten Sie hier die momentane politische Situation in Form der strikten Prohibition als sinnvoll oder würden Sie sich für eine Drogenpolitik mit geförderter Aufklärung unter Jugendlichen und Eltern einsetzten?
3. Ist Ihrer Meinung nach ein verantwortungsvoller Drogenkonsum bei erwachsenen Personen möglich?
Mit freundlichen Grüßen,
Niedrist Alexander
Sehr geehrter Herr N.,
vielen Dank für Ihre Frage bei Abgeordnetenwatch, die sich unter anderem auf Interviews beziehen, die ich seit Amtsantritt als Drogenbeauftragte gegeben habe.
Zunächst danke ich Ihnen für Ihr Interesse an drogenpolitischen Ereignissen und hoffe, dass Sie meine Arbeit als Drogenbeauftragte auch weiterhin in den Medien verfolgen.
Drogen und Sucht sind ein Thema, das alle angeht und das ganz klar erhöhte Aufmerksamkeit verdient. Ich möchte zeigen, dass es beim Thema Drogen nicht um Verbotspolitik geht, sondern darum, Menschen mit ihren Sorgen und Problemen zuzuhören und Suchtkranken zu helfen.
Ich halte eine neue Debatte für überfällig, denn es kann nicht weiter wie bisher nur um die Frage gehen: Legalisieren oder nicht? Es gibt, wie wir an einigen europäischen Nachbarländern sehr, auch andere Wege ohne gleich die komplette Freigabe fordern zu müssen. Hier werde ich mir zeitnah ein Bild machen. Oberstes Ziel dabei ist es, die Gesundheit, gerade von Kindern und Jugendlichen, zu schützen.
Mein Grundverständnis einer gelingenden Drogenpolitik ist meine Arbeit auf einen sachlichen Austausch auf breiter Basis aufzubauen. Dazu zählt ein Dialog mit den unterschiedlichsten Playern. Selbstverständlich auch mit Vertretern des Deutschen Hanfverbands. Der Termin mit dem Hanfverband ist vereinbart.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Ludwig, MdB
Weitere Fragen an Daniela Ludwig
Aus meiner Sicht sind alle Drogen schädlich, weshalb ich die Meinung vertrete, dass zu den bereits vorhandenen legalen Drogen nicht noch eine weitere dazu hätte kommen dürfen.
Das sind alles Schlüsse aus Beobachtungen aus anderen Ländern.
ich bin ganz Ihrer Meinung, dass sowohl Bund als auch die Bundesländer stets genau überlegen müssen, wie und an wen staatliche Unterstützung vergeben wird. Allerdings ist für die Wirtschaft gerade bei Standortentscheidungen die Verlässlichkeit sehr wichtig.
Es ist wichtig zu wissen, dass Bürgergeldempfänger oft in schwierigen Lebenssituationen sind. Viele bemühen sich um Arbeit, können aber aufgrund von Umständen wie Krankheit, unzureichender Qualifikation oder familiärer Verpflichtungen nicht sofort eine Anstellung finden.