Frage an Daniela Ludwig von Brian W. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Ludwig,
als neue Drogenbeauftragte Deutschlands würde ich gerne von ihnen wissen welches Ziel sie sich mit ihrer Drogenpolitik setzen. Ihre Kollegin Frau Mortler wurde häufig von Forschern, dem Kriminalamt sowie vielen jungen Wählern für ihr Unwissen in diesem Bereich kritisiert (beispielsweise die Drogenpolitik Portugals nicht zu kennen).
Liebe Grüße,
B. W.
Sehr geehrter Herr W.,
vielen Dank für Ihre Frage bei Abgeordnetenwatch.
Zunächst danke ich Ihnen für Ihr Interesse an meinem Amt der Drogenbeauftragten der Bundesregierung.
Das Amt der Drogenbeauftragten bedeutet Chance und Verantwortung, dessen bin ich mir absolut bewusst. Ich bin sicher, dass es ein Vorteil für mich ist, offen, unvoreingenommen und eben nicht mit einer vorgefertigten Meinung die Themen anzugehen.
Als Drogenbeauftragte bin ich dabei natürlich auch auf das Know-how der Fachwelt angewiesen. Ich werde mir die Modelle zum Beispiel in den Niederlanden und in Portugal genau anschauen und dann schauen, was bei uns passen könnte. Deutschland muss hier seinen eigenen Weg gehen, ganz im Sinne des Gesundheitsschutzes und fernab von ideologischen Fronten. Ich möchte zuhören und stehe für offene Diskussionen gerne zur Verfügung. Gerade auch mit denjenigen, die bisher die Drogen – und Suchtpolitik sehr kritisch und rückwärtsgewandt gesehen haben. Ich wünsche mir, dass wir gemeinsam nach vorne blicken und gemeinsam auch vorankommen. Das Thema duldet keinen weiteren Aufschub.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Ludwig, MdB