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Daniela Ludwig
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Frage von Christine B. •

Frage an Daniela Ludwig von Christine B. bezüglich Familie

Sehr verehrte Frau Ludwig,

als langjähriger "C" Partei wähler habe ich 2Fragen.
Wie stehen Sie zu Ehe für Alle und der Gender-Ideologie ?

Besten Dank

C. B.

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau B.,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Meine Haltung zur Ehe für Alle habe ich am Tag der Abstimmung im Deutschen Bundestag in folgender Stellungnahme dargelegt:

"Der Deutsche Bundestag hat heute für die sogenannte „Ehe für alle“ gestimmt. Dieses Thema hätte es verdient, im Anschluss an eine breite gesellschaftliche Debatte entschieden zu werden. SPD, Linke und Grüne haben sich kurz vor Ende der Legislaturperiode des Deutschen Bundestages jedoch entschieden, hieraus eine Demonstration ihres Wunschbündnisses werden zu lassen. Diese Vorgehensweise war der Bedeutung des Themas nicht angemessen. Unabhängig vom Verfahren ist die inhaltliche Bewertung dieser Frage. Die Ehe von Mann und Frau steht unter dem besonderen Schutz des Grundgesetzes. Es ist richtig, sich hierzu zu bekennen und diesen besonderen Status zu schützen. Aus diesem Grund habe ich bei der Abstimmung mit Nein votiert. Das bedeutet keine Abwertung anderer Lebensentwürfe und spricht niemandem das Recht ab, für sich und seine persönliche Lebensführung einen anderen Weg zu beschreiten. Die Liebe zwischen zwei Menschen, egal welchen Geschlechts, braucht weder Rechtfertigung, noch Erklärung. Sie braucht aber auch nicht zwingend denselben grundgesetzlichen Schutz wie die Ehe von Mann und Frau."

Derzeit stellt sich noch die Frage der Normenkontrollklage gegen die Entscheidung, die ich mit meinen Kollegen von der CDU/CSU-Fraktion intensiv diskutiert habe. Innerhalb der CSU-Landesgruppe sind wir nunmehr so verblieben, dass die Normenkontrollklage zunächst nicht von uns Bundestagsabgeordneten angestrengt wird, sondern erst vom Freistaat Bayern geprüft wird. Dies hat Staatskanzleichef Marcel Huber nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts angekündigt. Die Frage, ob Klage erhoben wird oder nicht soll nunmehr mit Hilfe eigener und externer Experten geprüft werden. Dies wird aufgrund der Komplexität allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen. Sollte die Prüfung ergeben, dass eine Klage erhoben werden sollte, werde ich diese sehr gerne unterstützen.

Bezüglich der Gender-Ideologie verweise ich gerne auf das Grundsatzprogramm der CSU, wo wir klar Stellung beziehen: „Eine Gesellschafts- und Bildungspolitik, die Gender-Ideologie und Frühsexualisierung folgt, lehnen wir ab.“ Dafür setze ich mich auch in meiner politischen Arbeit ein.

Mit freundlichen Grüßen

Daniela Ludwig

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