Frage an Daniela Ludwig von Gerhard R. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrte Frau Ludwig,
zu Flüchtlingskrise und Kinder:
Haben die Verantwortlichen in Deutschland und in der Türkei darüber nachgedacht, ob Deutschland in der Türkei ein Lager für Flüchtlinge eigenverantwortlich errichten, verwalten und finanzieren sollte?
Vorschlag: Unverzüglicher Bau mit anschließender öffentlicher Bekanntmachung:
"Hier werden nur Familien mit Kindern aufgenommen. Nach 4 Jahren könnte eine Weiterreise nach Deutschland geprüft werden, wenn vorher die deutsche Sprache erlernt wurde und mindestens 1 Elternteil eine abgeschlossene Berufsausbildung hat. Wenn vorübergehend freie Plätze im Lager fehlen, werden Anmeldungen empfohlen, die dann in der zeitlichen Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt werden. In der Übergangszeit müssen Sie Hilfe in anderen Staaten suchen. Der Aufenthalt im Lager ist in den nächsten Jahren die einzige Möglichkeit, in Deutschland Asyl zu erhalten. Eine Überforderung dieses Staates wäre auch nachteilig für Asylsuchende. Möglicherweise werden bald auch andere europäische Staaten in Ihrer Nähe ein Flüchtlingslager errichten”.
Könnte dieses Lager auch im Nordirak errichtet werden?
Was halten Sie von diesem Vorschlag?
Meine Überlegung:
So kann Deutschland weiterhin helfen, ohne vom Verhalten Anderer abhängig zu sein. Die Kosten für das große Lager werden weniger belastend als die in Deutschland entstehenden Nachteile sein.
Werden Sie das möglichst schnell an den Parteivorstand der CSU weiterleiten?
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Reth
Sehr geehrter Herr Reth,
vielen Dank für Ihren Vorschlag über Abgeordnetenwatch zur Erbauung von Flüchtlingslagern in der Türkei, bzw. im Nordirak.
Die CSU befürwortet "Transitzonen“ für Asylbewerber in Grenznähe und sog. "hot spots" an der EU-Außengrenze, um Flüchtlinge ohne Bleibeperspektive schnellstmöglich zurückzuschicken.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Ludwig, MdB