Frage an Daniela Kluckert von Henning G. bezüglich Bildung und Erziehung
Hallo Frau Kluckert,
ich unterstütze die Petion der Auschwitzüberlebenden Esther Bejarano darin, dass der 8. Mai ein bundesweiter Feiertag werden soll & als Befreiung vom Faschismus begangen wird & eben nicht als Niederlage der deutschen Wehrwacht gesehen wird.
So wie ich das verstanden habe war das in Ostdeutschland früher auch eher die Lesart & das war aus meiner Sicht mal richtig. Es wäre auch heute noch eine wichtige konzeptionelle Stütze in der Identifikation mit dem heutigen demokratischen Staatswesen. Unterstützen Sie diese Initiative oder gibt es vielleicht ja auch berechtigte Gründe dagegen ?
Ich habe Ihrem Kollegen Herrn Liebich die gleiche Frage geschickt & bin gespannt ob man über die Parteigrenzen hinweg hier zu einer gemeinsamen Einschätzung findet.
Mit besten Grüßen, Henning Götz
Sehr geehrter Herr Götz,
der 8.Mai als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und somit der Beendigung einer grausamen Epoche, ist einer der bedeutendsten Tage in der europäischen Geschichte. Von daher halte auch ich die Petition, den 8.Mai zu einem nationalen Feiertag zu erklären, für unterstützenswert. Im besten Fall sollte dieser Tag jedoch ein europaweiter Feiertag werden. Alternativ käme auch der 27.Januar als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus infrage.
Wenn es die feste Absicht gibt, einen neuen Feiertag einzuführen, sollte auch über den 9.November nachgedacht werden. Mit der Ausrufung der Weimarer Republik, der Reichspogromnacht, sowie dem Mauerfall steht kaum ein anderes Datum für die jüngere deutsche Geschichte- im positiven wie aber auch im negativen.
Freundliche Grüße
Ihre Daniela Kluckert