Frage an Daniel Schreyer von Dietmar H. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Schreyer,
gerade habe ich gelesen, dass die EU verlangt, dass die gezahlten Agrarsubventionen großenteils veröffentlicht werden müssen. Bayern hat dies jedoch als einziges Bundesland bisher einfach verweigert, soweit ich weiß ohne rechtliche Grundlage. Es geht ja wohl um die Empfänger der größten Subventionen. Hat die Staatsregierung bzw. die CSU Angst, dass die Bürger sauer werden, wenn da ein paar blaublütige Großgrundbesitzer oder vielleicht sogar die Kirche genannt werden? Soll da jemand geschützt werden? Welchen Grund könnte es da geben? Sind Sie persönlich für Transparenz?
Vielen Dank im Voraus für die Beantwortung meiner Frage.
MfG
Dietmar Holzapfel
Sehr geehrter Herr Holzapfel,
ich persönlich bin für die größtmögliche Transparenz und wundere mich selbst über diesen Vorgang. Gerade bei Subventionen, die an einen Betrieb fließen sehe ich keine schützenswerte Privatsphäre. Diese kann es geben, z.B. im kommunalen Bereich werden Stundungswünsche etc.pp. sinnvollerweise nicht öffentlich behandelt. Ist auch nichts anderes als eine Subvention. Aber in diesem Bereich sehe ich derzeit kein Argument, dass gegen eine Veröffentlichung spricht.
Soweit ich aber weiß, ist das keine Bayerische Frage, sondern eine Deutsche. Ich meine, es wird deutschlandweit nicht veröffentlicht, so dass hier keine Frage an die CSU zu richten ist, sondern an die Bundesregierung.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Schreyer