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Daniel Schreyer
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Frage von Harald R. •

Frage an Daniel Schreyer von Harald R. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrter Herr Schreyer,
ich hoffe das Sie mir antworten obwohl ich in Frankreich lebe und bedanke mich im voraus dafür.

Eine gemeinsame Sprache ist meiner Meinung nach wichtig für einen Staat Europa, im Sinne der Gleichberechtigung und gleicher Chancen bin ich gegen Englisch oder eine andere Nationalsprache.
Was halten Sie von Esperanto als 1. Fremdsprache in allen EU-Ländern?
Es gibt zwar eine Partei EPE die dafür eintritt aber die muss ja nicht jeder mögen, da dies nur einer von vielen Gründen für eine Wahl ist.

Die Vorteile dafür sind meiner Meinung nach
1. leicht erlernbar - wofür ein normal Sprachbegabter bei einer natürlichen Sprache viele Jahre braucht schafft er hier in Monaten und wenig Sprachbegabte haben so auch eine Chance sich mit Menschen aus anderen EU-Ländern zu unterhalten.
2. Bei Fachliteratur hat der Muttersprachler immer einen kleinen Verständnisvorsprung, bei Esperanto haben alle die gleichen Chancen.

Mit freundlichem Gruss
Harald Richter

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Richter,

gerne antworte ich Ihnen nach Frankreich, das ich nicht nur während meiner Zeit in Paris kennen und lieben gelernt habe!

Auch die französische Sprache habe ich genauso kennen und lieben gelernt.

Ich persönlich glaube, dass Volk und Sprache zusammengehören. Und ich persönlich lasse mich sehr gerne auf neue Länder und deren Menschen ein und erlerne gerne z.B.Spanisch, Italienisch aber auch Portugiesisch. Nur mit dieser Mühe können sie in die Besonderheiten des jeweiligen Landes eintauchen. Ich glaube, dass dies untrennbar ist.

Ich glaube daher nicht, dass Esperanto eine wirkliche Lösung darstellt.

Diese Kunstsprache hat zwar tolle Ansätze, aber sie kann gar nicht allen Eigenheiten der Europäer so gerecht werden, wie es die einzelnen Nationalsprachen es können. Insofern glaube ich, dass sich Esperanto nicht durchsetzen wird. Ich würde Esperanto-Initiativen aber auch nicht verhindern wollen, im Gegenteil. Der Gedanke der EINEN Sprache ist doch auch ein schöner. Aber bedenken Sie meine obigen Überlegungen. Ich meine: da fehlt was.

Mit freundlichen Grüßen

Daniel Schreyer