Frage an Daniel Schreyer von Johann E. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Schreyer,
ja auch die SPD empfängt den BDM. Auch die FDP und die Grünen. Ich persönlich gehe davon aus, dass sich nicht nur die CSU, sondern auch die anderen Parteien um die Wählergunst der Bauern bemühen. Ich glaube aber kaum, dass die Bauern, wenn sie jetzt nicht mehr gewillt sind die CSU zu wählen, dann automatisch eine der oben genannten Parteien wählen.
Es wird immer wieder auf Zusatzeinkünfte und alles drum und dran hingewiesen. Sie müssen wissen, dass ich im Außenbereich bin. Das heißt: Ich wollte schon vor langer Zeit mir ein Zusatzeinkommen verschaffen. Konnte es nicht, weil ich keine Genehmigung bekommen habe, zuletzt abgewiesen 2007. Das Bauvorhaben, bzw meine Unternehmungen wären nichts außergewöhnliches gewesen. Kompletter Baustopp im Außenbereich. Hier wird von Politikern ständig immer alles, bzw. alle über einen Kamm geschoren, obwohl unsereins nie die Chance bekommt was selber in die Hand zu nehmen. Nun gut nach 22 Jahren ist das für mich nun Geschichte. Anhören muß ich es mir trotzdem immer wieder! Es gäbe noch soviel, soviel wovon so meine ich, Politiker nie nichts erfahren. Wenn ich Herrn Seehofer eine Nachricht zukommen lasse, bekomme ich schon Antwort. Da meine ich immer die Stimme des Bauernverbandes zu hören. Wußten sie, dass jede Menge Obmänner vom BBV Baugrundbauern sind? Ich denke, würde sich je ein Politiker einmal die schwächsten Glieder der Milchbauern anhören, dann wüßten sie wie es wirklich steht. Oder liege ich falsch, dass der BBV Rat- und Auskunftgeber für Politiker ist? Die Sache mit dem Weltmarktpreis, dass er so niedrig ist, wie er geredet wird, glaub ich nicht. (Verdeckte Bezuschussung anderer Länder auf dem Markt? Habe im Netz etliche Unterhaltungen zu diesem Thema. Zum Beispiel hat im Februar 2008 einer geschrieben, dass im Herbst 2008 ein Crash kommt. Wie recht er hatte. Kann er nicht auch da recht haben, dass der Agrarweltmarktpreis künstlich niedrig gehalten wird?
Mit freundlichen Grüßen
Johann Estner
Sehr geehrter Herr Estner,
ohne die Details des Weltmarktes zu kennen, glaube ich kaum, dass es dort noch verdeckte, direkte Bezuschussungen geben kann - höchstens indirekt, aber dafür wäre ich ja auch in Bayern.
Wenn Sie Sorge haben, dass der Bauernverband Sie nicht vertritt, dann wenden Sie sich doch direkt an Ihre Abgeordneten. Ich bin der Meinung, dass Sie gehört werden. Wenn nicht, melden Sie sich doch bitte bei mir!
Den anderen genannten Punkten werde ich einmal nachgehen.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Schreyer