Frage an Daniel Schreyer von Johann E. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Schreyer,
das Verhalten von unserer Frau Bundeskanzlerin gegenüber den Milchbäuerinnen in Berlin spricht für sich. Es zeigt genau das, was ich schon kritisiert habe.
Mich interessiert jetzt, wie wollen sie die Bauern noch davon überzeugen, dass sie CSU oder CDU wählen sollen? Bisher war es für die Bauern kein Thema, wen sie wählen! Ab jetzt ist es für diese Parteien ein Thema, wie sie die Bauern dazu bewegen können je wieder eine dieser Parteien zu wählen.
Mit freundlichen Grüßen
Johann Estner
Sehr geehrter Herr Estner,
ganz ehrlich: ich halte wenig davon über den Druck von der Straße, sprich Demonstrationen u.ä. jemanden dazu zu bewegen, mit mir zu reden. Ich bin der Meinung, dass wir uns da an demokratische Gepflogenheiten halten sollten und um einen Gesprächstermin bei den zuständigen Organen bitten sollten. Ich bin mir sicher, er wird gewährt. So sind Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner, Ministerpräsident Seehofer und Landwirtschaftsminister Brunner ist ständigen Gesprächen mit Vertretern der Bauern: mit dem BDM genauso wie dem BBV. Ständig. Ist das so bei der SPD? Oder den Freien Wählern?
Und wie ich unsere Landwirte überzeugen will, CSU zu wählen?
Den ersten Grund habe ich schon genannt: unsere zuständigen Spitzenvertreter sind STÄNDIG in Gesprächen.
ALLE unsere Abgeordneten haben ebenfalls STÄNDIG ein offenes Ohr für die Anliegen der Landwirtschaft. Meine Abgeordneten Bachhuber, Dodell und Dobrindt jedenfalls! Ich bin mir aber sicher, dass dies auch für alle anderen CSU Abgeordneten gilt.
Nur die CSU setzt sich auf allen Ebenen für Unterstützungsleistungen für die Milchbauern ein: Direktzahlungen, Prämien, Landschaftsschutz etc.pp. um die katastrophale Entwicklung des Milchmarktes abzufedern.
Wer hat sich für einen Bergbauerngipfel jetzt in Garmisch-Partenkirchen eingesetzt? Die CSU.
Wer beschwört die notwendige Einheit der Bauern, also die enge Zusammenarbeit zwischen BDM und BBV? Die CSU. Getrennt marschieren hilft doch nichts. Sie schwächen sich massiv. Das erkennt die CSU und dringt darauf, dass die Verbände zusammenarbeiten.
Wer setzt sich in den Bezirken dafür ein, dass Traditionen erhalten werden? Die CSU. SPD und Grüne hätten ohne mit der Wimper zu zucken für eine Abschaffung von Zuschüssen an Kriegsgräberfürsorge und Gebirgsschützen gestimmt, hätte sich die CSU nicht mit aller Kraft dagegen gestemmt. Und Bayerns Landwirte sind doch zentraler Stützpfeiler unserer bayrisch-ländlichen Gesellschaftsstruktur.
Garant für die Unterstützung dieser Struktur ist nur die CSU. Sie würden sich umschauen, wie liebgewonnene Unterstützung wegbrechen würde, wenn die CSU nicht mehr Mehrheitsfraktion wäre. Schon jetzt tun Kompromisse in Bayern zugunsten der FDP weh.
Soviel in aller Kürze, es gäbe noch viel mehr Gründe für die CSU.
Ihr Daniel Schreyer