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Daniel Schreyer
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Frage von Ernst F. •

Frage an Daniel Schreyer von Ernst F. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrte Damen und Herren

Es ist eine bekannte Tatsache das die Bürger „ihrem“ Staat nicht vertrauen, die sinkenden Wahlbeteiligungen, die Politikverdrossenheit und die seit Jahren zurückgehende Zahl den Mitglieder in Parteien sind meines Erachtens ein klares Indiz dafür. Die einzigen die von diesem Trend profitieren sind die Rand- und Radikalen Parteien die sich steigender Mitgliederzahlen erfreuen.
Andererseits vertraut der Staat seinen Bürgern auch nicht und für manche Politiker ist die Vorstellung was der Bürger in seinen eigenen 4 Wänden alles anstellen könnte ein Grund für Alpträume. Dafür sind Onlinedurchsuchungen, Biometrische Ausweise, Einschränkungen der Versammlungs- und Pressefreiheit und eine Vielzahl von Überwachungsgesetzen ebenfalls eindeutige Beweise.
Ein deutliches Zeichen aller Regierungen war immer schon das Verhältnis zum Privaten Waffenbesitz, obwohl der einzige Regierungsumsturz der je auf deutschem Boden stattgefunden hat friedlich verlaufen ist.
Seit Jahrzehnten wird das Waffenrecht laufend verschärft obwohl Legale Waffen in der Kriminalstatistik keine Rolle Spielen und auch noch nie Spielten. Aber wir haben jetzt schon das Strengste Waffenrecht von (Festland) Europa
Seit dem Totalverbot von privatem Waffenbesitz in England z.B. ist der Anteil von Straftaten mit Waffengewalt um 600% gestiegen. Seltsam, wo es doch keine Waffen mehr gibt, oder?
Also zu meiner Frage:
Wie stehen sie zum Privaten, Legalen Waffenbesitz?

Mit freundlichen Grüßen
Ernst Findl

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Findl,

ich bin ein großer Anhänger von persönlicher, individueller Freiheit. Nur in einem Staat, der den Bürgerinnen und Bürgern Freiraum für ihre eigenen Angelegenheiten lässt, wird sich Kreativität, Dynamik und auch wirtschaftliche Entwicklung entfalten.

Zu diesem Freiraum gehört für mich auch privater Waffenbesitz.

Diese Freiheit findet aber Grenzen dort, wo die Freiheit meiner Mitbürger durch meine Freiheit eingeschränkt werden würde. D.h. dort, wo es, in Ihrem Fall, um Sicherheit vor Waffenmissbrauch geht, dort muss auch die Freiheit, Waffen zu besitzen Grenzen finden. Andernfalls wäre ein Zusammenleben in einer Gesellschaft wie der unseren nicht möglich.

Privater Waffenbesitz ist für mich daher nur unter strengen Auflagen möglich. So wie derzeit. Ich sehe keinen politischen Handlungsbedarf.

Ich darf auch Ihnen sagen, dass das kein Thema für das Europäische Parlament ist, für das ich kandidiere. Die Waffengesetze sind streng nationale Regelungen, die jedes Land für sich in eigener Hoheit bestimmen kann und muss.

Ich hoffe, Ihnen mit meiner Antwort geholfen zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Daniel Schreyer