Frage an Daniel Freund von Mirko A. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Freund,
da Sie und die Grünen zu 100% hinter der "Grüne Mobilität" stehen, würde mich interessieren, wie Sie zum Abbau der Rohstoffe für die Batterieproduktion stehen? Wie vereinbart sich Ihre Vorstellung der "Grünen Mobilität" mit dem Raubbau an der Natur in anderen Länder und die dazugehörige, millionenfache Verschwendung von Grund- und Trinkwasserreserven? Welche Antworten haben Sie und Ihre Partei hierzu. Warum werden solche Probleme nicht öffentlich angesprochen und lediglich die "Grüne Mobilität" als EINES der Allheilmittel zur Rettung der Umwelt dargestellt?
Vielen Dank für Ihre kommende Antwort.
M.f.G.
Mirko Auer
Sehr geehrter Herr Auer,
Wir setzen uns allgemein dafür ein, dass Rohstoffe nach sozialen und ökologischen Standards abgebaut werden. Das war immer mit auch einer der Gründe, warum wir einer Reihe von Freihandelsabkommen kritisch gegenüberstanden. Es kann nicht sein, dass wir Rohstoffe oder Produkte importieren, die unter unsozialen oder umweltschädlichen Bedingungen hergestellt werden.
Dafür setzen wir uns seit vielen Jahren ein. Und das gilt natürlich für alle Produkte.
Das einige jetzt ausgerechnet bei Batterien für E-Autos auf das Thema aufmerksam werden ist schön, kann aber natürlich garnicht dazu führen bei der Umstellung auf alternative Antriebe zu bremsen. Sondern wir müssen bei den Batterie-Herstellern Druck machen, dass sie ihre Lieferketten auf Sozial- und Umweltstandards überprüfen.
Die meisten Hersteller von E-Autos haben sich dazu schon verpflichtet. Sollte aber natürlich auch für alle anderen gelten, die Akkus verwenden.
Mit freundlichem Gruß,
Daniel Freund