Frage an Daniel Barski von Sieglinde L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Herr Barski, folgende Fragen habe ich an Sie:
Wie wichtig oder nervig empfinden Sie das Gendern im alltäglichen Sprachgebrauch?
Könnten Sie sich vorstellen für ein Grundrecht auf Grundstück* einzutreten?
*Lebenslanges Nutzungsrecht auf ein „Stück Ländle“ - für alle die es wollen, geknüpft an die Bedingung, keinen Schaden dort anzurichten.
Würden Sie an der aktuellen Gesundheitspolitik etwas ändern wollen? Wenn ja, was? Wenn nein, warum nicht?
Viele Grüße
S. L.
Guten Tag Frau L.,
ja das Gendern ist so eine Sache. Einerseits ist mir die Wichtigkeit der Argumentation sehr bewußt, andererseits ist das Lesen von Texten welche konsequent geschlechtergerecht geschrieben sind für mein Empfinden sehr unrund. Spannend ist an dem Thema wie männlich dominiert sich die Sprache in unserer Gesellschafft entwicklet hat, unabhängig von der heutigen Wortbedeutung. Für mich erschließt sich auch an diesem Thema deutlich, dass WIR gemeinsam den nächsten gesellschaftlichen Schritt entwicklen und leben. Auf die Sprache bezogen könnte ein klitzekleines Beispiel die Änderung sämtlicher nicht definierter Artikel ins Neutrum sein, sodass es nicht mehr heisst der Mensch, sondern das Mensch.
Die Idee mit dem Grundrecht auf Grundstück klingt sehr interessant. Ich denke darüber könnten WIR eine schöne Diskussion führen und schauen ob es sich als reales Vorhaben denken lassen könnte. Ich glaube das die Idee des Grundeinkommens dort mit einfließt. Ein starkes Argument der Grundeinkommensbewegung ist die Tatsache, daß jeder Mensch der auf der Welt geboren wird, ein gleiches Anrecht auf die natürlichen Ressourcen hat. In der Idee wird dieses Anrecht als Teilhabe in der Gesellschaft in Geld gerechnet. Dies sollte aber die Idee Grundrecht auf Grundstück nicht ersetzen, sondern könnte auch kooperativ dazu gedacht werden. Sehr spannend Ihre Idee....
Zum Thema Gesundheitspolitik wiederhole ich hier die Antwort aus einer vorherigen Frage: "Wie ist Ihre Einstellung zum momentanen Gesundheitssystem, bzw. zur staatlichen/privaten Krankenversicherung ?"
Beim Freiburger Bürgerkomitee gibt es zu Ihrer Frage eine eindeutige Antwort.
Dazu ein Auszug aus unseren Thesen:
Einführung einer Bürgerversicherung
Die Krankenversicherung soll dem solidarischen Prinzip folgen und eine Gleichstellung aller Bürger/innen gewährleisten. Die Versicherungen müssen absolut transparent handeln und der Einfluss der Pharmaindustrie muss begrenzt oder gestoppt werden. Gesundheit darf keine Frage finanzieller Interessen sein, sondern einzig dem Wohle der Menschen und Tiere dienen. Wissenschaft muss staatlich finanziert sein und im Sinne des Gemeinwohls forschen.
Sie sind herzlich eingeladen zu unseren Treffen, um uns Ihren Standpunkt näher zu bringen. Wir freuen uns über jede Unterstützung und Idee. Aktuelle Termine finden Sie auf:
www.buergerkandidaten.de/bks/16-WK-281-freiburg
Freundliche Grüße
Daniel Barski