Frage an Damiano Valgolio von Alex P. bezüglich Wirtschaft
Guten Tag,
meine Frage zielt auf den Massen- bzw. Partytourismus speziell im Bereich Warschauer Brücke, RAW-Gelände, Revaler Straße, Warschauer Straße, Simon-Dach-Straße.
Was gedenken Sie zu tun, um diesen Tourismus einzuschränken? Wie wollen Sie gegen die negativen Begleiterscheinungen wie Lärm und Abfall aber auch Kriminalität und Gewalt sowie die Übernutzung der Infrastruktur und die damit einhergehende Verwahrlosung des öffentlichen Raums unternehmen?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Lieber Herr P.,
es ist klar, dass die Interessen der Anwohner Vorrang vor den Interessen der Barbetreiber und Touristen haben müssen. Allerdings werden wir nicht mehr ändern können, dass die Gegend um die Warschauer Brücke und die Simon-Dach-Strasse ein beliebter Partyort ist. Wichtig ist, dass eine weitere Ausbreitung und das Anziehen von noch mehr Touristen vermieden wird. Deswegen sollen beispielsweise keine weiteren Hostels in diesen Gebieten genehmigt werden. Die Lärmauflagen und Sicherheitsvorgaben müssen durchgesetzt werden. Dafür brauchen wir schlicht mehr Personal im Bezirksamt. Dass hier jahrelang gekürzt und abgebaut wurde, führt dazu, dass viele Verstöße nicht geahndet werden. Für die Entwicklung des RAW-Geländes ist wichtig, dass die bisherigen kulturellen Angebote erhalten werden und nicht durch noch mehr Ballermann-Diskos ersetzt werden. Deshalb macht die LINKE gemeinsam mit vielen Anwohnerinnen und Anwohnern Druck auf die neuen Eigentümer des RAW-Geländes.
Mit besten Grüßen
Damiano Valgolio