Sollten nicht mehr Obduktionen nach Corona-Impfungen durchgeführt werden?
Sehr geehrter Herr N.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht zum von Ihnen angefügten Artikel von „Zeit online“ aus August 2021.
Im Artikel wird erwähnt, dass die Obduktionen das Verständnis für die Behandlung und Beatmung von Covid-Patienten verbessert hat. In diesem Sinne hat sich die Bundesregierung auch im Koalitionsvertrag darauf geeinigt, mehr Mittel zur Erforschung der Behandlung von Corona-Patienten - insbesondere der LongCovid-Patienten - zur Verfügung zu stellen und diese Behandlungsansätze und Forschung deutschlandweit zu vernetzen.
Um bei Todesfällen, die nach einem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung stehen einen kausalen Zusammenhang festzustellen, sind sicher Obduktionen notwendig – die aber vom jeweiligen Arzt, bzw. der jeweiligen Staatsanwältin oder den Gesundheitsämtern der Länder angeordnet werden müssen. Dies wird auch im Artikel erwähnt.
Zudem gibt es ein breit aufgestelltes Überwachungssystem, das alle Fälle schwerer Nebenwirkungen (wozu auch Todesfälle zählen), die im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung stehen. Nach Infektionsschutzgesetz ist eine Meldung darüber verpflichtend. Sie können diese Zahlen im Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts: https://www.pei.de/DE/newsroom/dossier/coronavirus/arzneimittelsicherheit.html
Sollten Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, können Sie sich jederzeit auch direkt an mich unter dagmar.schmidt@bundestag.de wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Dagmar Schmidt, MdB