Schottland geht von einer um ca. zwei Drittel gesunkenen Hospitalisierungsgefahr bei Omikron aus. Übergang in die Endemie einleiten anstelle sich auf eine Impfpflicht zu versteifen?

Sehr geehrter Herr G.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht zu aktuellen Lage.

Auch wenn derzeit davon ausgegangen wird, dass die als Omicron bezeichnete Mutante des Corona-Virus eine geringere Hospitalisierungsgefahr hat, können wir leider noch nicht von einer Endemie des Virus ausgehen.

Gerade weil der Impffortschritt in Deutschland und auch im Rest der Welt noch nicht weit genug vorangekommen ist, bilden sich immer wieder neue Virusmutationen. Niemand kann absehen, wann und wo sich diese Mutanten entwickeln und welche genauen Eigenschaften sie haben. Ein Ausweg ist die Impfung. Mehrere, in der ganzen Welt durchgeführte Begleitstudien zeigen, dass die Impfung nach wie vor das effektivste Mittel der Virusbekämpfung ist – zusammen mit den Abstands- und Hygienemaßnahmen. Wir wollen vermeiden und verhindern, dass Virusmutationen

Über die Impfpflicht haben wir in dieser Woche in einer sogenannten Orientierungsdebatte gesprochen. Der Deutsche Bundestag hat dabei alle ethischen, rechtlichen, medizinischen aber auch gesellschaftlichen Bedenken ansprechen und benennen können, woraufhin sich jetzt eine Phase der Ausarbeitung von Anträgen an den Deutschen Bundestag durch die einzelnen Abgeordneten anschließt. Dabei ist der Ausgang einer solchen Abstimmung offen, da sich die Abgeordneten frei für einen der dann zur Abstimmung stehenden Anträge entscheiden können. Dieses Verfahren soll möglichst bis zum Ende des ersten Quartals 2022 abgeschlossen sein.

Sollten Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, können Sie sich jederzeit auch direkt an mich unter dagmar.schmidt@bundestag.de wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre

Dagmar Schmidt, MdB