Frage an Dagmar Enkelmann von Gabriele S. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrte Frau Dr. Enkelmann,
die bisherige Lebensmittelkennzeichnung ist für die Mehrheit der Menschen unverständlich, kompliziert und oft nur mit der Lupe zu entziffern. um eine gesündere Ernährung der Bevölkerung zu fördern, wäre eine einfache und leichtverständliche Ampel-Kennzeichnung von Lebensmitteln ideal.
Wie stehen Sie dazu ?
Mit freundlichen Grüßen G.Schleicher
Sehr geehrte Frau Schleicher,
wie Sie fordere ich eine für die Verbraucherinnen und Verbraucher leicht erkennbare und verständliche und für die Unternehmen rechtlich verbindliche Kennzeichnung der Lebensmittel. Eine Ampel wäre dafür sicher eine gute Lösung.
Die bisher vom Bundesagrarminister Seehofer vorgelegten Leitlinien zur Lebensmittelkennzeichnung orientieren sich leider nicht an den Grundsätzen von Transparenz und bestmöglicher Verbraucherinformation - im Gegenteil: Die Bundesregierung stellt sich auf die Seite deutscher Lebensmittelkonzerne, die sich gegen die Einführung europaweiter Kennzeichnungsstandards und insbesondere gegen das britische Ampelkennzeichnungs-Modell wehrt.
Die Erfahrungen aus Großbritannien zeigen dabei, dass die Rot-Gelb-Grün-Kennzeichnung eine gute Hilfe ist. Denn seitihrer Einführung bleiben etliche Produkte, so die mit versteckten Fetten, in den Regalen liegen. Deswegen sperrt sich die Lebensmittelindustrie hierzulande gegen eine Ampel-Kennzeichnung - und der zuständige Bundesminister assistiert dabei.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Dagmar Enkelmann