Frage an Cornelia Pieper von Michael S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Pieper,
vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Bitte gestatten Sie mir noch eine Nachfrage.
Ich halte jedes Menschenbild, welches davon ausgeht, daß eine Religion,ein Volk, ein Geschlecht weiter entwickelt ist als ein anderes für inakzeptabel. Genau so steht es aber in Ihrem Blog unter der bezeichnenden Überschrift: "So geht´s nicht weiter mit den Männern !" Ich habe keinesfalls aus dem Zusammenhang zitiert, jeder möge es nachlesen:
http://www.cornelia-pieper.de/blog/archives/2007/02.html
"Doch während die Frau sich ständig weiterentwickelt,...,blieb der Mann auf seiner Entwicklungsstufe stehen. Als halbes Wesen."
Und Sie bestätigen diese Aussagen noch einmal in Ihrer Antwort vom 02.12.:
(1) "Frauen haben ihren Wunsch umgesetzt, Kinder und Karriere vereinbaren zu können. (2) Männer interessieren sich immer noch zu wenig für Kindererziehung und Familienarbeit."
Offensichtlich geben Sie pauschal den Männern die Verantwortung dafür, daß es in Sachen Emanzipation Ihrer Meinung nach nicht genügend voran geht. Könnte es nicht auch sein, daß die allermeisten Frauen freiwillig (!) Ihren Schwerpunkt auf Kinder und Familie legen, so daß den Männern nach wie vor die Rolle des Haupternährers zufällt und sie somit weniger Zeit haben für Kindererziehung und Familienarbeit?
Abschließend meine Fragen an Sie:
1. Machen Sie wirklich, von Ausnahmen abgesehen,einseitig die Männer verantwortlich dafür, daß es in Sachen Emanzipation Ihrer Meinung nach nicht genügend vorangeht?
2. Sind Sie wirklich der Meinung, daß "Männer auf Ihrer Entwicklungsstufe stehen geblieben sind, als halbe Wesen, während Frauen sich ständig weiterentwickelt
haben." ?
Sehr geehrte Frau Pieper, ich bitte Sie um eine klare, nicht ausweichende Antwort insbesondere auf meine 2. Frage. Wenn ja, stehen Sie bitte zu Ihrer Aussage, wenn nein, korrigieren Sie bitte Ihren Blogeintrag dementsprechend.
Ich wünsche Ihnen eine schöne Advents-und Weihnachtszeit und ein Gutes Neues Jahr!
Michael Schreiber
Sehr geehrter Herr Schreiber,
ich habe meine Position in dem ersten Schreiben bzw. der ersten Antwort an Sie klar dargestellt.
Ich vertrete ein humanistisches und liberales Menschenbild. Meine Aussagen haben sich auf Fragen der Emanzipation bezogen.
Gerne nutze ich die Gelegenheit, um Ihnen nochmals ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr zu wünschen!
Mit besten Grüßen
Cornelia Pieper