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Corinna Rüffer
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Frage von Anneke S. •

Sie lehnten die Impfpflicht gegen SARS-CoV-2 ab. Was werden Sie tun, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern? Wie werden Sie vulnerable Mitmenschen schützen, alte, immungeschwächte?

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Liebe Frau S.

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage.

Wie Sie richtig feststellen, ist ein besonders wichtiger Aspekt der Pandemiebekämpfung, die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Grundsätzlich muss dies durch den Auf- und Ausbau besserer Strukturen mit Blick auf Personal und Ausstattung unserer medizinischen Versorgung geschehen.

Es ist auch richtig, dass ich eine Impfpflicht gegen SARS-CoV-2 zum jetzigen Zeitpunkt ablehne. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist es jedenfalls fraglich, inwiefern eine Impfpflicht eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern würde. So blieb trotz der jüngst sehr hohen Fallzahlen die Belegung der Intensivbetten auf einem niedrigen Niveau. Zudem können auch geimpfte Personen weiterhin ansteckend sein, sodass eine Impfpflicht nicht zu einem umfassenden Schutz der vulnerablen Gruppen führen würde.

Ein möglichst umfassender Schutz für alle Menschen und die Ermöglichung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben muss aber weiterhin unser Ziel sein. Durch die Einführung einer Impfpflicht ist dies derzeit nicht zu erreichen. Gleichzeitig stellt die Impfpflicht einen gravierenden Grundrechtseingriff dar, der meiner Meinung nach momentan nicht in dem erforderlichen Maße gerechtfertigt ist. Vielmehr halte ich es für wichtig, weiterhin durch Hygiene- und Schutzmaßnahmen Risiken zu verringern und durch solidarische Verhaltensweisen auch vulnerable Mitmenschen zu schützen.

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