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Frage von Benedikt U. •

Frage an Clemens Bollen von Benedikt U. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Bollen,
Ich hätte eine Frage bezüglich gewalthaltiger Computerspiele (in der Politik und den Medien oft auch als "Killerspiele" bezeichnet, welches ich nicht verwende, da ich selber derartige Spiele spiele und diese Bezeichnung diskriminierend finde).
Ich verfolge mit Sorge die Entwicklung bezüglich der Reaktionen der Politik auf gewalthaltige Computerspiele. Am 05.06.2009 musste ich mit entsetzen lesen, dass sich die Innenministerkonferenz für ein Verkaufs- und Verbreitungsverbot ausgesprochen hat. ( http://www.welt.de/politik/article3866764/Innenminister-wollen-die-Killerspiele-verbieten.html )
Meiner Meinung nach besteht zwischen Amokläufen und besagten Spielen kein Zusammenhang. In Deutschland gibt es außerdem eines der strengsten Institute der Welt, welches Spiele auf ihre Zulassung hin prüft (USK). Wenn Spiele zu gewalttätig sind, werden diese ohnehin als USK 18 verifiziert und der Verkauf an unter 18 jährige damit untersagt. Ich verstehe deshalb nicht, warum die Politik Erwachsenen vorschreiben möchte, welche Spiele sie spielen dürfen und welche nicht.
Des Weiteren würden viele Menschen in Deutschland bei einem Verbot möglicherweise ihren Beruf verlieren, Crytek, ein großer deutscher Spielentwickler, hat 2006 angekündigt, "dass die Firma, falls es zu einem Verbot der Killerspiele kommen sollte, auswandern würde." ( http://www.pcgames.de/aid,528863/Crytek-aeussert-sich-zu-moeglichem-Killerspiel-Verbot/PC/News/ ).

Wenn es ein entsprechender Gesetzesentwurf wirklich bis in den Bundestag schafft, welcher ein Verbot von gewalthaltigen Computerspielen ("Killerspiele") fordert, wird dieser dann von der SPD-Bundestagsfraktion mitgetragen?

Was halten Sie von dem angeblichen Zusammenhang zwischen gewalthaltigen Computerspielen und Amokläufen?

Vielen Dank für Ihre Antwort
Mit freundlichen Grüßen
Benedikt Upa

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Antwort ausstehend von Clemens Bollen
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