Frage an Clemens Bollen von Anette S. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Bollen!
Es ist mir unverständlich, wie in einem Reinluft- und Erholungsgebiet (Ostfriesland) gleich sieben Kohlekraftwerke gebaut werden sollen?
Die Nordseeinsel Borkum wird von gleich drei Kohlekraftwerken "luftverpestet"(Dörpen, Emden, Eemshaven)!!!
Erst baut man mühevoll die Region auf, um sie dann anschließend zu vernichten?
Was ist mit dem Weltkulturerbe Wattenmeer? Will man das nicht mehr?
Welcher Tourist/Patient möchte in ein Gebiet fahren, wo er seine Gesundheit gefährdet.
Seit 8 Jahren reise ich privat nach Borkum, um zum Einen selbst von der reinen Luft zu profitieren, da ich Asthma habe.
Zum Anderen reise ich seit 4 Jahre mit Jugendgruppen nach Borkum, um den Kindern und Jugendlichen die Vielfalt dieser Insel und des schützenwerten Wattenmeeres zu zeigen. Alle Kinder sind begeistert und fahren meistens im Jahr darauf mit ihren Eltern auf diese Nordseeinsel oder nochmals mit uns!
Die Reha Kliniken auf Borkum beschäftigen eine Vielzahl von Borkumer Bürgern, die nicht nur auf der Insel leben möchten, sondern auch dort für sich und ihre Familie ein Einkommen finden möchten.
Welcher Patient möchte dann noch auf Borkum zur Reha fahren???
Unzählige Familien reisen nach Borkum zum schönsten Sandkasten der Welt, um für sich und ihre Kinder Erholung zu finden und durch gesunde Luft gestärkt zu werden.
Die gesamte Infrastruktur der Insel ist gefährdet: Gastronomie, Einzelhandel, Kurangebote, Hotels, Pensionen, ……………
Bitte setzen sie sich dafür ein, dass keine Kohlekraftwerke gebaut werden!!
Mit freundlichen Grüßen
A. Schiemann
Sehr geehrte Frau Schiemann,
herzlichen Dank für Ihre Stellungnahme und Anfrage zur aktuellen Kohlekraft-Diskussion in der Ems-Dollart-Region, insbesondere in der Küstengegend. Ich würde Sie jedoch gerne auf meine ausführliche Antwort auf die Frage von Frau Wahl, vom 09.03.2009, verweisen. An dieser Stelle möchte ich Ihnen jedoch versichern, dass auch ich die von Ihnen thematisierte Problematik sehe und dem Neubau von Kohlekraftwerken in der Region kritisch gegenüberstehe.
Mit freundlichen Grüßen
Clemens Bollen, MdB