Claus Cremer
Die Heimat
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Frage von Stephan W. •

Frage an Claus Cremer von Stephan W. bezüglich Bildung und Erziehung

Herr Cremer, wie meinten Sie das mit den getrennten Klassen?

Eine Klasse für die türkischstämmigen Kinder,
eine Klasse für die Schülerinnen und Schüler aus dem Iran, eine Klasse für die verfolgten und vom Tode bedrohten Kinder aus dem Sudan........?

Wie hoch ist der Anteil der ausländischen Mitbewohnerinnen und Mitbebohner in NRW?

Ich wäre mal ganz schön vorsichtig mit dem Zurückschicken der Menschen aus anderen Ländern.

Wer bringt Ihren Müll weg und versorgt ihn weiter?

Wer fegt Ihre Straße!

Wer steht an den Fliebändern?

Wer bereichert unsere Essgewohnheiten und Trinkgewohnheiten mit anderen Geschmäckern? Kennen Sie Pizza aus Italien, Döner vom Türken nebenan, Galao aus Portugal, Sushi aus Japan, Esspresso von der ital. Eisdiele, Rum aus der Karibik, Ente süß-sauer vom Chinesen usw. usw. usw. usw.!

Oder kennen Sie nur Schweinshaxe mit Sauerkraut?

Ohne ausländische Fußballspieler zum Beispiel wären unsere Fußballmannschaften aus der "Bundesliga" doch schwuppdiwupp nur noch in der unteren Kreisliga.

Wer versorgt unsere kranken und betagten Mitbewohnerinnen und Mitbewohner?

Wer hält z.B. in Hamburg erst den Gemüsegroßmarkt lebensfähig?

Ich muß Ihnen diese Fragen stellen, da die Bewerberinnen und Bewerber der NPD in Hamburg bis auf einen oder zwei noch nicht mal in der Lage sind, eine e-Mail-Adresse anzugeben.

Scheuen diese den Kontakt zu den mündigen Bürgerinnen und Bürgern?

Stephan Watrin!

Antwort von
Die Heimat

Sehr geehrter Herr Watrin,

zu Ihrer ersten Frage:

Ja, wir meinen getrennte Schulklassen nach Volkszugehörigkeit bzw. nach den jeweiligen Herkunftsregionen, um damit gezielt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Schüler einwirken zu können.

Zu Ihrer zweiten Frage:

Nach dem 3.Landesbericht der Landesregierung NRW, welcher im Juni 2004 erstellt wurde, betrug die Zahl der Ausländer zum 31.12.2002: 1.931.494 Personen.
(nachzulesen unter: http://www.mgsff.nrw.de/soziales/integration/zuwanderung/material/zuwanderung-integration.pdf)

Nicht mitberechnet wurden Ausländer, die in Besitz eines deutschen Ausweises sind, bzw. die doppelte Staatsangehörigkeit besitzen.

Zu den Fragen 3, 4, 5, 7 und 8:

Bei der momentanen Arbeitslosigkeit in Deutschland und der sozialen Verelendung durch Hartz IV und anderen unsinnigen "Reformen", können die von Ihnen beschrieben Berufsbilder ganz leicht durch (zumindest) gleichqualifizierte Deutsche besetzt werden.

Das Vorurteil, daß die beschriebenen Arbeiten nicht von Detschen übernommen werden wollen ist ebenso veraltet wie falsch.

Zu Frage Nr.6 :

Ich kann Sie beruhigen. Ich kenne nicht nur Schweinshaxe mit Sauerkraut. Persönlich esse ich z.B. sehr gerne mal eine Pizza. Jedoch benötige ich für diesen "Luxus" lediglich ein Rezept und nicht zusätzlich die Personen, aus deren Land die Pizza stammt.

Zu Ihrer Anmerkung über den deutschen Fußball:

Ich sehe kein Problem darin, daß deutsche Fußballvereine wieder auf eigenen Nachwuchs setzen. So wird sogar noch die Jugendarbeit in den verschiedenen Sportvereinen gefördert. Der Vergleich mit einer Kreisklasse ist nicht belegt und wertet die jungen, talentierten, einheimischen Kicker von vornherein ab.

Warum die Parteikollegen in Hamburg noch keine Kontaktadresse eingetragen haben, vermag ich nicht zu beurteilen. Vielleicht haben sie einfach vergessen eine ePost-Adresse anzugeben, oder werden dies in Zukunft noch erledigen. Ganz sicher jedoch scheuen sie nicht den Kontakt zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern und haben bestimmt ein ähnlich großes Interesse wie ich daran, Fragen zu beantworten, auch wenn diese manchmal unsinnig sind ( ;-) ) .

Mit freundlichen Grüßen

Claus Cremer