Frage an Claudia Winterstein von Thomas Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Dr. Winterstein,
wie stehen sie zur Greencard?
In meinen Augen bedeutet die Greencard bzw. Abwerbung von ausländischen Spizenkräften Ausbeutung. Diese Kräfte werden in ärmeren Ländern für viel Geld ausgebildet und dann hier abgeworben, so daß die ärmeren Länder auf den Kosten sitzen bleiben.
Da diese Kräfte, z.B. Ärzte, dann in den ärmeren Ländern fehlen, müssen diese wiederrum zwangsläufig das nächste ärmere Land ausnutzen. Und am Ende bleiben die ärmsten Länder auf der Strecke, weil wir es nicht schaffen, unsere eigenen Leute auszubilden.
Ist das nicht ein schreiendes Unrecht?
Sehr geehrter Herr Zengen,
ich sehe den erleichterten Arbeitsmarktzugang von drittstaatsangehörigen Ausländern zum deutschen Arbeitsmarkt als Chance für Menschen, ihr Glück zu suchen. Das Argument eines "brain-drain" kann ich durchaus nachvollziehen, die Freiheit des Einzelnen steht für mich aber höher.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Winterstein
Weitere Fragen an Claudia Winterstein
(...) Noch liegt dem Parlament kein Gesetzesvorschlag vor, beschlossen ist deshalb noch nichts. Deutlich wird hier allerdings erneut, dass die Energiewende nicht umsonst zu haben ist. (...)
(...) dass ein Gesetzentwurf im Laufe der Ausschussberatungen Änderungen erfährt, ist normales Geschäft. (...)
(...) Dafür, dass Abgeordnete nicht zu jedem Zeitpunkt im Plenarsaal anwesend sein können, möchte ich um Verständnis werben. (...)
(...) die Internationalisierung der Probleme und Aufgaben kann durchaus perspektivisch dazu führen, dass auch Kompetenzen verlagert werden, beispielsweise im Zuge einer weiteren Vertiefung der Europäischen Union. Das könnte jedoch nur mit Zustimmung des Parlaments geschehen. Eine "Beschneidung der Rechte des Parlaments" ist deshalb nicht möglich. (...)