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Claudia Moll
SPD
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Frage von Horst J. •

Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die aus dem Coronatopf entnommenen Mittel wieder zurück fließen und für Forschung und Betreuung von Erkrankten an Postcovid, ME/CFS und PostVac eingesetzt werden?

Sehr gehrte Frau Moll, diese Krankheiten sind in ihrem Ausmaß (mehr als 2 Mio. Betroffene allein in Deutschland) nicht nur persönliche Tragödien sondern auch mit enormen wirtschaftlichen Verlusten für unser Land verbunden. Wir befinden uns in einer stillen humanitären Katastrophe, ca. 2 Mio. Erkrankte, ohne Therapie, Anlaufstellen und adäquate Versorgung. Viele davon, meist junge, zuvor arbeitende Menschen, sind bettlägerig. Bisherige Maßnahmen der Ampel - nicht mehr als einen Tropfen auf dem heißen Stein. Dies ist eine DIREKTE Folge der Pandemie. Daher fordern wir Betroffene mindestens 500 Millionen Euro für 5 Jahre für die Forschung und Versorgung (Aufbau Kompetenzzentren im KOA-Vertrag) der Krankheitsbilder VOR der Löschung des "Kredites ZUR BEKÄMPFUG DER PANDEMIEFOLGEN". Vielen Dank für Ihre Hilfe

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr J.,

die Zukunft der Long-Covid-Forschung ist finanziell gesichert. 

Im Rahmen der Haushaltsberatungen wurden zusätzliche finanzielle Mittel für die Forschung zu Long Covid genehmigt. Ursprünglich vorgesehene 20 Millionen Euro wurden um weitere 60 Millionen Euro aufgestockt. Zusammen mit weiteren 20 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses steht nun insgesamt ein Betrag von 100 Millionen Euro für die Long-Covid-Forschung zur Verfügung. Unser Engagement, die Versorgung und Therapie zu verbessern, bleibt selbstverständlich bestehen.

Darüber hinaus hat der Haushaltsausschuss weitere 50 Millionen Euro für die Versorgungsforschung und die Betreuung von Kindern und Jugendlichen, die an Long Covid erkrankt sind, bewilligt. Diese Mittel erstrecken sich über mehrere Jahre.

Mit freundlichen Grüßen

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