Frage an Claudia Moll von Thomas S. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Moll,
ich zitiere aus Ihrer Darstellung auf diesem Profil:
"Es ist eine Schande für eine führende Industrienation wie Deutschland, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer neben ihrem Job noch als "Aufstocker" zum Amt müssen, weil das Einkommen nicht reicht. Unsere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind unsere Stärke. Deshalb muss Arbeit in Deutschland unbefristet und sozial abgesichert sein. Sie muss fair und nach Tarif bezahlt werden. Ich setze mich dafür ein, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über eine starke Stimme verfügen!"
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/claudia-moll
Sie beschreiben da treffend eine auch nach meinem Dafürhalten sehr schändliche Situation,
aber wie ist denn diese Schieflage entstanden?
1. Muss nicht auch die Politik als verantwortlich für diese Schieflage gesehen werden?
Ich weise darauf, dass die SPD in den letzten 20 Jahren 15 Jahre Teil der jeweiligen Bundesregierungen war.
2. Wenn Sie die oben benannten Missstände als so schändlich empfinden,
sind Sie dann nicht in der falschen Partei?
Sie wollen sIch dafür einsetzen, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über eine starke Stimme verfügen, nur leider haben sie bis dato keine der hier an Ihre Adresse gestellten 3 Fragen (Stand 16.08.2017) beantwortet, obwohl diese vor rund 2 Wochen freigeschaltet wurden. Das erschwert es mir in Ihnen eine "starke Stimme" erkennen zu können. Wie können wir Ihr hiesiges Schweigen verstehen?
Mit freundlichen Grüßen, T. S.
Sehr geehrter Herr S.,
natürlich ist die Politik mitverantwortlich für diese Schieflache. Ich war nie eine große Freundin der Agenda 2010. Zur Agenda 2010 gehören zwar einige richtige Ansätze, allerdings wurden auch Fehler gemacht, die die SPD erst später erkannt hat. Martin Schulz hat Anfang des Jahres gesagt: „Fehler zu machen ist nicht ehrenrührig. Wichtig ist: Wenn Fehler erkannt werden, müssen sie korrigiert werden.“
Jetzt gilt es, diese Fehler zu korrigieren. Dazu habe ich in meinem Profil bereits Stellung bezogen. Einen Teil daraus haben Sie in Ihrer Frage ja zitiert.
Ich bin sicher, dass ich nicht in der falschen Partei bin. Ich bin seit Jahren mit Leib und Seele überzeugte Sozialdemokratin, weil sich die SPD schon immer für die Belange der einfachen Leute eingesetzt hat und bis heute einsetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Moll