Der neuste Corona-Impfstoff-Sicherheitsbericht (23.12., S. 10) spricht von 1.919 Todesverdachtsfällen. Wieviele halten Sie für kausal? Wieviele Fälle wäre Ihnen eine Impfpflicht wert? Grenze?
Sehr geehrter Herr G.
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage.
Eine Beurteilung der von Ihnen angefragten Zahlen obliegt der Wissenschaft. Das Paul-Ehrlich-Institut selbst kommt zu der Einschätzung, dass die benannten Verdachtsfälle bislang 'für keinen der vier bisher in Deutschland eingesetzten COVID-19-Impfstoffe ein Risikosignal' ergeben.
Eine Impfpflicht muss unbedingt mit den Folgen einer weiterhin niedrigen Impfquote abgeglichen werden. Wir müssten weiterhin mit starken Einschränkungen leben, die unsere Gesundheit negativ belasten und unser kulturelles und wirtschaftliches Zusammenleben stark beeinträchtigen. Eine Impfpflicht sollte zeitlich befristet betrachtet werden, damit jederzeit mildere geeignete Mittel zum Einsatz kommen können. Zudem wird und muss es immer Ausnahmen geben, wenn aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden kann oder Eltern der Impfung von Kindern und Jugendlichen nicht zustimmen. Zudem braucht es umfangreichen Raum für Information und Aufklärung.
Lesen Sie gern auch meine ausführliche Stellungnahme zum Thema Impfung: https://www.claudia-maicher.de/impfen-schuetzt-gemeinsam-aus-der-pandemie/
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Maicher