Frage an Claudia Lücking-Michel von Helmut W. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Guten Tag,
eigentlich habe ich drei Fragen an die Kandidatin für den Wahlkreis Bonn:
1. Was haben Sie bis dato für die Belange von Bonn getan ? Sie waren mir bis vor 4 Wochen völlig unbekannt.
2. Welche Schwerpunkte glauben Sie in der Bundespolitik -anders als bisher schon geschehen - für Bonn setzen zu können ?
3. Halten Sie das Engagement Ihrer erfahrenen Konkurrenten Kelber und Westerwelle für Bonn nicht für ausreichend ?
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Werner
Sehr geehrter Herr Werner,
vielen Dank für Ihre Anfrage und die Chance, die Sie mir geben, meine Antworten auf Ihre Fragen auch öffentlich an dieser Stelle nochmal zu geben. Entschuldigen Sie, wenn es bis zu dieser Antwort aufgrund vielfältiger Verpflichtungen jetzt etwas länger gedauert hat.
1. Was haben Sie bis dato für die Belange von Bonn getan? Sie waren mir bis vor 4 Wochen völlig unbekannt.
Tatsächlich bin ich zwar seit 2004 Mitglied der CDU, politisch hier in Bonn aber bisher wenig in Erscheinung getreten. Mein Tätigkeitsfeld konzentrierte sich vielmehr auf verschiedene Gremien in Berlin. Dort war ich unter anderem als Vorsitzende des Bundesjugendkuratoriums oder im sog. zivilgesellschaftlichen Raum, z.B. als Vizepräsidentin des Zentralrats der Katholiken tätig. Was ich in diesen Funktionen politisch gestalten konnte, ist auch im Sinne der Interessen Bonns. Aber Sie fragen gezielt nach den Belangen Bonns:
Hier in Bonn habe ich mich bisher eingebracht in die Schulen unserer Kinder, ehrenamtlich in die Arbeit unserer Pfarrgemeinde und vor allem als Generalsekretärin einer in Bonn ansässigen Einrichtung, dem Cusanuswerk. Als solche war es mir wichtig, dass die verschiedenen kleinen und großen kirchlichen Einrichtungen, wie etwa das Sekretariat der Bischofskonferenz, das Generalsekretariat des Zentralrats der Katholiken und auch die großen Wissenschaftseinrichtungen, mit denen ich regelmäßig zusammenarbeite, nicht nur ihren Sitz mit einer insgesamt doch beachtlichen Zahl an Mitarbeitern in Bonn behalten, sondern auch hier ihre bundesweiten Tagungen und Gremiensitzungen in Bonn veranstalten.
Seit Anfang des Jahres bin ich nun Kandidatin der CDU für das Direktmandat. Zu meinem Hintergrund, meinen Anliegen und Ansichten und meinem eigenen Wahlprogramm für Bonn erfahren Sie mehr auf meiner Homepage. Ich würde mich freuen, wenn sich vor der Wahl auch noch die Chance ergäbe, sich persönlich kennenzulernen. Termine von Veranstaltungen, auf denen ich beteiligt bin, finden Sie ebenfalls auf meiner Homepage
2. Welche Schwerpunkte glauben Sie in der Bundespolitik -anders als bisher schon geschehen - für Bonn setzen zu können ?
Viel intensiver will ich an einer Stärkung und einem Konzept für das Modell Bundesstadt Bonn arbeiten. Dazu schlage ich vor, insbesondere das Profil als internationale Stadt und Wissenschaftsstandort zu stärken.
Dafür müssen wir CDU-Politiker auch durchaus mit Verantwortlichen der eigenen Partei kritisch umgehen und ihnen auf die Finger schauen. Gut ist aber, dass klare Bekenntnis zu Bonn als Bundesstadt und dem Berlin-Bonn Gesetz, dass wir im Regierungsprogramm der CDU verankern konnten und die ebenso eindeutige Zusage der Kanzlerin bei ihrem Besuch in Bonn am 27. August.
Für die Beethoven Stadt Bonn sind die bereits für den Betrieb des Festspielhauses bereitgestellten Bundesmittel eine wichtige Unterstützung. Hier gilt es deutlich zu machen, dass das Beethoven-Gedenken eine nationale Aufgabe ist, aber die Interessen Bonns dabei nicht zu kurz kommen dürfen.
Auf diesen Grundlagen muss stetig weiter verhandelt und die Interessen Bonns verteidigt werden.
3. Halten Sie das Engagement Ihrer erfahrenen Konkurrenten Kelber und Westerwelle für Bonn nicht für ausreichend?
Nein! Bonn hat eine bessere und vor allem eine andere Vertretung im Bundestag verdient. Guido Westerwelle hat zwar als Mitglied der Regierung einiges erreicht. Auch die anderen Kandidaten melden sich oft zu Bonn-Themen zu Wort. Jedoch müssen andere Akzente gesetzt werden. Als CDU-Fraktionsmitglied und mit meinen Berliner-Kontakten aus den bisherigen Tätigkeiten werde ich neue Akzente setzten und anderen Einfluss auf die Gestaltung der zukünftigen Politik der neuen Bundesregierung, die aller Voraussicht nach von Frau Merkel geführt wird, nehmen können.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Claudia Lücking-Michel