Werden Sie etwas tun für den Ausbau von Radwegen und die Sicherheit von Radfahrenden und Leuten, die zu Fuß gehen?
Sehr geehrte Frau Werner,
eines meiner wichtigsten Ziele, das ich auch schon seit Jahren in der Bezirksverordnetenversammlung verfolge, ist die Verkehrswende: für eine klimaneutrale Mobilität in der Stadt, ohne Lärm, Dreck und Aggressivität. Dazu gehört ganz zentral auch der Bau neuer, breiter und sicherer Radwege. Gerade in der Zeit der Corona-Krise hat sich gezeigt, wie notwendig eine besseres Angebot an Wegen und Abstellflächen für Radfahrende ist. Die Pop-Up-Bikelane in der Kanststraße oder die Umgestaltung der Friedrichstraße können da nur ein Anfang sein. Ich möchte, dass niemand mehr auf das Auto angewiesen ist, um in Berlin von A nach B zu kommen. Auch die Vorgaben des unter R2G verabschiedeten Mobilitätsgesetzes sind eindeutig: es ist höchste Zeit für einen massiven Ausbau des gesamten Umweltverbunds von ÖPNV, Rad- und Fußverkehr. Ich will ich mich auch im Abgeordnetenhaus dafür einsetzen, dass Berlin zügig neue Radwege baut, an allen Hauptverkehrsstraßen sichere Radstreifen einrichtet, noch viel mehr Fahrradbügel aufstellt und weitere Fahrradstraßen ausweist.
Zur Verkehrswende gehört genauso auch die Neuaufteilung des Straßenraums zugunsten der Fußgänger*innen. Wo sich heute noch der Fußverkehr dem Auto unterordnen muss, möchte ich Gehwege verbreitern, in dichtem Abstand sichere Überquerungsmöglichkeiten schaffen und Ampelgrünphasen für Fußgänger*innen verlängern. In besonders sensiblen Bereichen mit hohen Unfallzahlen und gerade auch um Kitas und Schulen brauchen wir sowohl Umbaumaßnahmen als auch eine konsequente Verfolgung von Verkehrsverstößen, um Sicherheit für alle zu schaffen.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Wapler