Frage an Christoph Strässer von Markus M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Herr Strässer,
da Sie sich so negativ zu Beamten äußern habe ich auch Fragen.
Die SPD hat in NRW bei der Beamtenbesoldung gezeigt, dass Gewerkschaften überflüssig sind und man nicht mit ihnen reden muss. Ergebnisse werden einfach verkündet, keine Dialoge mit Gewerkschaften, keine Kompromisse und das Gesetz wird "Kraft" willen der Parteispitze im Parlament durchgedrückt. (so auch in der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/hannelore-kraft-und-der-dgb-kommando-statt-dialog-12283132.html )
Die Gewerkschaften haben am 1. Mai gegen die SPD demonstriert und nicht mit ihr! ( http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/buh-rufe-und-pfiffe-fuer-kraft-bei-dgb-kundgebung-zum-1-mai-in-duisburg-id7905754.html )
Die Beamten wurden von der SPD behandelt so wie früher ostelbische Junker ihre Stiefelknechte behandelten.(So Christian Lindner: http://www.rp-online.de/politik/nrw/opposition-wirft-rot-gruen-kaltschnaeuzigkeit-vor-1.3526419 )
Die SPD steht mit einem solchen Verhalten für einen totalitären Führungsstiel der überholten Aristokraten, die durch die damaligen Sozialisten gestürzt wurden. Sie benimmt sich wie ein schlimmer Kapitalist.
Sie loben dieses Verhalten als Beispiel für den Bund und sie wollen wohl so in Berlin vorgehen.
Wie ist diese kapitalistische Haltung mit dem S in SPD vereinbar?
Warum gilt "sozial" nicht für Beamte? Oder wollen Sie auch bei anderen Tarifverträgen keine Lohnerhöhungen?
Warum geht die SPD auf Kampfkurs zu den Gewerkschaften?
Viele Grüße,
Müller