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Christoph Strässer
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Frage von Bernhard N. •

Frage an Christoph Strässer von Bernhard N. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Strässer,

wie stehen Sie zur Kritik des Rechungshofes, der moniert, dass die im Ausland gelagerten Goldbarren der Bundesrepublik Deutschland "noch nie von der Bundesbank selbst oder durch andere unabhängige Prüfer körperlich aufgenommen und auf Echtheit und Gewicht geprüft worden" sind.

Werden Sie sich dafür einsetzen, dass die Bundesregierung die Goldbarren zurückholt, wie dies Frankreich im Gegensatz zu Deutschland zu Zeiten des Bretton-Woods-Abkommen schon getan hat mit der Begründung von Frankreichs damaligem Präsidenten Charles de Gaulle, er wolle das Gold Frankreichs nicht "dem Zugriff einer fremden Macht preisgeben".

mit freundlichen Grüßen

Bernhard Neumann

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Neumann,

wie den Medien zu entnehmen war, erarbeitet die Bundesbank - nach der Kritik seitens des Rechnungshofes - derzeit ein Konzept, um Teile der deutschen Goldreserven aus dem Ausland wieder nach Deutschland zu verbringen. Nach ersten Angaben sieht das neue Lagerstellungskonzept auch die Verbringung der Goldreserven aus Frankreich nach Deutschland vor. Zwei Argumente sprechen für dafür: einerseits ist eine weit gefächerte Verteilung ein Relikt des Kalten Krieges und andererseits erscheint eine Lagerung der Goldreserven in Frankreich weniger sinnvoll, da Deutschland im Falle einer Weltwährungskrise wegen der gemeinsamen europäischen Währung keine Devisen von Frankreich bekäme. Beide Argumente erscheinen nachvollziehbar."

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Strässer