Frage an Christoph Strässer von Markus S. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Strässer,
aufgrund der furchtbaren Ereignisse in Winnenden denkt die Koalition darüber nach Paintball zu verbieten und beruft sich dabei darauf, dass dieser Sport menschenverachtend sei und die Hemmschwelle zum töten senken würde.
In welchem direkten Zusammenhang steht Paintball mit dem Amoklauf von Winnenden?
Inwiefern ist Paintball menschenverachtender als beispielsweise Boxen, Fechten oder Judo?
Wie stehen Sie zu Spielzeugwaffen für Kinder?
Auf welche wissenschaftliche Studie beruft sich die Koalition bei der Behauptung Paintball setze die Hemmschwelle zum töten herab und sind ihnen Fälle bekannt in denen ein passionierter Paintballspieler einen erweiterten Suizid begangen hat?
In den Medien wird diskutiert, dass die Paintballer nun darunter leiden müssen, dass die beiden Volksparteien die in ihnen fest verankerten und gut organisierten 2. Mio Sportschützen im Wahljahr 2009 nicht verprellen wollen und stattdessen sich das Bauernopfer Paintball gesucht haben. Wie ist Ihre Position dazu?
Herr Bosbach erklärte im Interview für RTL, dass die Kontrollen für Sportschützen nicht härter ausgefallen seien, weil man die "große Masse der friedliebend und gesetzestreuen Jäger und Sportschützen nicht über Gebühr" belasten wolle. (Zitat: http://www.youtube.com/watch?v=IaowYVfNf7g)
Was ist mit der Masse der friedliebenden und gesetzestreuen Paintballspieler?
Mit freundlichen Grüßen
Markus Schröder