Frage an Christoph Schnurr von Andreas M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Herr Schnurr,
wie erklären Sie der Öffentlichkeit, im Deutschen Bundestag am 28.06.2012 namentlich zweimal ausdrücklich für die Fortsetzung von Benachteiligungen und Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Paaren gestimmt zu haben, in dem Sie die Anträge Drucksachen 17/6343 und 17/9611 ablehnten - jedoch genau diese im Antrag dargestellten Rechte einzufordern scheinen, in dem Sie beispielsweise am publikumswirksamen CSD Frankfurt mit einem Wagen der FDP teilnehmen?
Sie lehnten, ebenso wie eine Vielzahl Ihrer Fraktionskollegen im Bundestag, in namentlicher Abstimmung genau das ab, wofür Sie wenige Tage später auf der Straße zu demonstrieren schienen. Wer im Parlament gegen die Gleichbehandlung von Homosexuellen stimmt, kann nicht gleichzeitig für ihre Rechte eintreten. In meinen Augen ist das eine bislang noch nicht da gewesene Verhöhnung.
Sehr geehrter Herr Marx,
ich verweise auf meine Antwort zur Frage von Herrn H. ( http://www.abgeordnetenwatch.de/christoph_schnurr-575-37940--f351262.html#q351262 ).
Mit besten Grüßen
Christoph Schnurr