Frage an Christoph Poland von Martin A. bezüglich Umwelt
Warum wird E-10 Superbenzin nicht vom Markt genommen?
Es bringt nichts für die Umwelt und auch nichts für den Konsenz weniger Energie zu verbrauchen und leistungsfähiger zu sein und es ist teurer in der Herstellung!!!!!
Diese Verarschung des deutschen Volkes muß aufhören!!!!
Die Umweltzonen sind genauso sinnlos, da die Feinstaubbelastung auch nicht gesunken ist!!!!!
Sehr geehrter Herr Anhut,
wie Sie sicherlich wissen, ist es das Ziel von Bundestag und Bundesregierung die CO2 -Emissionen bis 2020 massiv zu reduzieren, um die globale Erwärmung zu begrenzen. Für dieses Ziel und um die Abhängigkeit von importiertem Öl zu reduzieren, wurde nun die Mineralölwirtschaft zu bestimmten Quoten an Biokraftstoffen verpflichtet. Die Grundlage der jetzt diskutierten Markteinführung von E10-Benzin ist die geänderte EU-Richtlinie über die Qualität von Otto-(Diesel)kraftstoffen. Sie schreibt direkt die Zulassung von Kraftstoff mit 10 Volumen-Prozent Bioethanol, also E10, vor. Diese Richtlinie wurde jetzt in Deutschland gesetzlich umgesetzt. Für die Produkte der deutschen Autohersteller wurde motorseitig eine zu erreichende Schadstoffgrenze auf 130g/km CO2 -Ausstoß erhöht und festgelegt. Die weitere Reduzierung soll durch den Einsatz von Biokraftstoffen erfolgen. Das war der politische Ausgangspunkt, E10 einzuführen, dem ich bis heute folgen kann. Was Ihre zweite Frage anbetrifft, nämlich die Umweltzonen und Feinstaubbelastung, kann ich Ihnen dazu Folgendes antworten. Allein in Deutschland sterben jedes Jahr 65 000 Menschen am Feinstaub, so steht es in einer Studie der EU. Andere Wissenschaftler schätzen die Zahl der Toten, die auf das Konto dieser Umweltbelastung gehen, noch höher ein. Die Partikelfilter gehören zu den Maßnahmen, die die Wirksamkeit der von den Ländern zur Reduzierung der Feinstaubbelastung eingerichteten Umweltzonen unterstützt. Alle Regelungen für die Umweltzonen werden von den Bundesländern selbst getroffen. Ich hoffe, ich konnte damit Ihre Fragen beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Poland
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