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Christoph Ploß
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Frage von Norbert R. •

Ist die Energiepolitik der Ära Merkel mit Bezug auf den Russlandfeldzug in der Ukraine gescheitert?

Sehr geehrter Herr Ploß,

die Inflationsrate in Deutschland betrug im Januar 2022 5,15%, während Frankreich mit 3,28% die niedrigste Teuerungsrate in der EU hat.

Außerdem ist Deutschlands Energieversorgung nach dem quasi Ausstieg aus der Atomkraft sowohl durch Wind und Sonne fragil als auch von russischen Gaslieferungen stark abhängig. Desweiteren wurde unter Bundeskanzlerin Merkel beschlossen, weitere Gaskraftwerke zu errichten, um als Ersatz für Kohlekraftwerke die Zeit bis zum Ausbau der erneuerbaren Energien zu überbrücken.

Somit lässt sich feststellen: Die Energieversorgung Deutschlands ist teuer, unsozial und stark vom Import abhängig.

Meine Fragen dazu:
Wäre es jetzt nicht an der Zeit, die deutsche Energiepolitik kritisch auf den Prüfstand zu stellen und neu zu justieren? Welche Rolle könnten dabei die 3 noch aktiven Atomkraftwerke spielen? Ist der Aufbau von Gaskraftwerken, bei Licht betrachtet, noch vertretbar, zumal auch LNG eine recht kostspielige Alternative ist?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr R.,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Sie sprechen ein sehr wichtiges Thema an. Die Sicherung der Energieversorgung in Deutschland ist aktuell eine große Herausforderung. Daher befürworte ich eine Verlängerung der Kernenergie, was ich auch öffentlich erklärt habe: https://www.rnd.de/politik/debatte-um-ersatz-fuer-russisches-gas-hamburgs-chef-ploss-fordert-laengere-atom-laufzeiten-3O5QB7XMRBADXC3E7Q67KBWEIU.html

Meines Erachtens müssen nun alle uns zur Verfügung stehenden Optionen ergebnisoffen geprüft werden, sodass wir die Energieversorgung auch im kommenden Winter gewährleisten können.

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Ploß

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