ich beziehe mich auf Ihre Antwort zu der Äußerung von Herrn Merz. Es stellt sich mir die Frage, wie Sie dieses Ziel, die AfD möglichst klein halten zu wollen, erreichen wollen?

Auch ich bin der Ansicht, dass sich die Kräfte in der Mitte des deutschen Parteienspektrums gemeinsam der AfD entgegenstellen müssen. Dies darf aber nicht dazu führen, dass die CDU ihre eigenen Grundüberzeugungen über Bord wirft oder kritiklos Inhalte der Grünen übernimmt. Stattdessen muss die CDU programmatisch von anderen Parteien unterscheidbar sein und bleiben. Deshalb muss die CDU gerade auch bürgerlich-konservativen Wählern ein überzeugendes inhaltliches Angebot machen. Dazu zählt selbstverständlich auch, sachlich fundierte Kritik an dem Kurs von SPD, Grüne und FDP zu üben. Die CDU wird immer eine Partei sein, die sich ohne Wenn und Aber zu unserem Staat und unserer Demokratie bekennt. Zu dieser Demokratie zählt aber auch die Oppositionsarbeit und die (teils auch scharfe) Kritik an den Regierungsparteien. Für die AfD wäre es ein gefundenes Fressen, wenn die programmatische Unterscheidbarkeit zwischen den Parteien der Mitte verloren geht. Ich bin der Meinung, dass wir ihr diesen Gefallen nicht zu tun sollten.