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Christoph Ploß
CDU
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Frage von Christian w. •

Frage an Christoph Ploß von Christian w. bezüglich Bildung und Erziehung

Guten Tag Frau Abgeordnete,

unser 3 Jähriger kleiner Junge sagt uns in letzter zeit täglich er will auch Freunde haben zum Spielen.
Da wir noch auf einen Kita Platz warten hat er garkeinen kontackt zu anderen Kindern.
Psychiater warnen vor Folgeschäden für die kleinen Kinder, und manche leiden schon an Depressionen, war letztens ein Artikel bei web.de.
Die Corona Krankheit soll doch für Kinder garnicht gefärlich sein!
Warum müssen Kinder die Fehler der CDU Politik ausbaden?

Wir möchten gerne wissen, wann Kinder wieder Spielangebote wie Spielgruppen und Kinderturnen besuchen dürfen?
Die Alten sind doch mittlerweile bestens geschützt durch ihre FFP2 Masken und Impfungen.

Würden uns über eine Antwort freuen vielen Dank

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Winkelmann,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich kann ihren Wunsch sehr gut nachvollziehen. Wir alle leiden sehr unter den Kontakteinschränkungen und der resultierenden Einsamkeit. Die Pandemie stellt uns vor ganz neue Herausforderungen.

Ich stimme Ihnen zu, dass wir es gerade Kindern ermöglich müssen, sich zu bewegen und mit anderen Kindern Kontakt zu haben. Insbesondere für Kinder und Jugendliche sind soziale Kontakte sehr wichtig und unerlässlich für die Persönlichkeitsentwicklung. Auch können digitale Sportangebote auf lange Sicht keinen adäquaten Ersatz für den vereinsbasierten und gemeinschaftlichen Sport darstellen.

Dennoch muss die Entwicklung des Infektionsgeschehens der vergangenen Wochen gerade bei Kindern und Jugendlichen berücksichtigt werden. Über die Schulen und Kitas findet derzeit trotz der Hygiene- und Vorsorgemaßnahmen ein ganz beträchtlicher Teil des Infektionsgeschehens in Deutschland statt. Immer wieder kommt es zu Ausbrüchen in einzelnen Gruppen. Dabei muss auch stets bedacht werden, dass die Kinder die Krankheit entsprechend auch mit nach Hause nehmen und Eltern und Geschwister anstecken. Zudem kann eine Komplikation auch bei Kindern nicht ausgeschlossen werden. Auch Kinder können unter einem schweren Corona-Verlauf leiden. Viel wichtiger ist jedoch, dass gerade Kinder sich nicht ausreichend an Hygienemaßnahmen halten können. Insbesondere kleinen Kindern kann die Wichtigkeit von einer verstärkten Hygiene, Abstand oder gar dem Tragen von Masken schwer vermittelt werden. Eine Kontaktminimierung ist hier das erfolgversprechendste Mittel.

Fest steht: Für alle Generationen ist die aktuelle Situation schwer auszuhalten. Wir müssen jedoch gemeinsam an einem Strang ziehen und durchhalten. Nur so können wir das Infektionsgeschehen weiter einschränken und hoffentlich bald wieder Spielgruppen, Sport und das Zusammenkommen von Freunden und Familie ermöglichen. Darauf freuen wir uns alle.

Bereits zu Beginn der Debatte habe ich mich öffentlich dafür eingesetzt, dass Kinder und Familien ganz nach oben auf die politische Agenda gehören, siehe beispielsweise: https://www.christoph-ploss.de/fokus-auf-generationen-und-chancengerechtigkeit .

Sie können sicher sein, dass ich mich weiter dafür einsetzen werde, dass die Folgen der Pandemie – insbesondere für unsere Kinder – eine stärkere Berücksichtigung in der politischen Debatte finden.

Mit freundlichen Grüßen

Christoph Ploß

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